Warschau/Athen – Die Zahl der in Griechenland ankommenden Flüchtlinge ist im Jänner nach Angaben der EU-Grenzschutzagentur Frontex auf rund 68.000 gesunken. Das sei ein Rückgang um fast 40 Prozent im Vergleich zum Dezember, teilte die Behörde am Montag in Warschau mit. Der Rückgang sei vor allem auf das schlechte Wetter zurückzuführen, das die Überfahrt mit Booten erschwert.

Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hatte am Montag berichtet, seit Jahresbeginn seien 94.269 Menschen mit Booten aus der Türkei übergesetzt, darunter 33.767 in den ersten 20 Februar-Tagen.

Auch an der italienischen Küste ging die Zahl der Flüchtlinge, die meisten von ihnen aus Nigeria, nach Frontex-Angaben im ersten Monat des Jahres um 42 Prozent zurück. Insgesamt seien 5.600 Flüchtlinge angekommen, hieß es. Auf der Balkan-Route sank die Zahl der Flüchtlinge, die in die EU zu gelangen versuchten, auf 65.300 Menschen. Im Vergleich zu Dezember sei dies ein Drittel weniger.(APA, 22.2.2016)