Die diesjährige Grippesaison könnte demnächst vorbei sein. Zumindest deutet die sinkende Anzahl der Neuerkrankung in Graz darauf hin.

Foto: APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Wien – Die aktuelle Influenza-Welle in Österreich könnte ihren Zenit überschritten haben. Dafür sprechen zwei Indizien: Erstmals wurden vergangene Woche von den Experten des Departments für Virologie der MedUni Wien wieder weniger positive Influenza-Befunde aus Proben von Patienten erstellt. In Graz wurden weniger Neuerkrankungen an Influenza und grippalen Erkrankungen registriert.

Es herrsche eine "anhaltend starke Aktivität der Influenzaviren in Österreich. Neben Influenza B-Viren werden weiterhin auch Influenza A(H1N1)pdm09-Viren ("Schweinegrippe") nachgewiesen. Die bisherigen Untersuchungen geben keinen Hinweis auf die Zirkulation von Influenzavirusstämmen, die gegen die spezifischen antiviralen Medikamente resistent sind", schrieb das Diagnostische Influenza Netzwerk Österreich (DINÖ) am Dienstag.

Vorwoche: 2.000 Neuerkrankungen in Graz

Vor vier Wochen waren es in der Bundeshauptstadt hochgerechnet rund 10.300 Neuerkrankungen an Influenza und grippalen Infekten, vor drei Wochen etwa 12.700 und vor zwei Wochen rund 14.000. Die aktuellen Zahlen für die vergangene Woche lagen Dienstagmittag für die Bundeshauptstadt noch nicht vor.

In Graz hatte man in der ersten Februarwoche 3.747 Neuerkrankungen hochgerechnet. Vor zwei Wochen (8. bis 14. Februar) lagen die Zahlen bei 3.915. Doch vergangene Woche waren in der steirischen Landeshauptstadt hochgerechnet nur noch etwas mehr als 2.000 Neuerkrankungen zu verzeichnen. Das könnte allerdings auch ein Artefakt, ein künstlicher Effekt, sein: Da in der Steiermark vergangene Woche Semesterferien waren, könnten auch deshalb die Neuerkrankungen zurückgegangen sein, betonen die Virologen. (APA, 23.2.2016)