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Die Satellitenaufnahme der Esa zeigt eine Wolkenformation über der Nordsee zwischen Dänemark und Norwegen.

Foto: EPA/Esa

Wien/Alpbach – In der Bergidylle der Tiroler Alpen die Weltraummissionen der Zukunft zu entwickeln ist seit vielen Jahren die Zielsetzung der Summer School Alpbach. Dieses Jahr kommt die Sommerschule, die auch gerne als "Ideenfabrik" oder "Kaderschmiede für die europäische Raumfahrt" bezeichnet wird, zur 40. Auflage. Das Thema: "Satellitenbeobachtung des globalen Wasserkreislaufs". Zielsetzung der Sommerschule, die von 12. bis 21. Juli stattfindet, ist es, Vorschläge für zukünftige Weltraummissionen zu machen, sie so von einer Weltraumorganisation übernommen werden könnten – in der Vergangenheit sei das bereits gelegentlich vorgekommen.

Verständnislücken schließen

Die 60 teilnehmenden Technik- und Naturwissenschaftsstudierenden werden in vier Kleingruppen eingeteilt. Ausgehend von Vorlesungen zu verschiedenen Aspekten der Weltraumforschung in Zusammenhang mit der Beobachtung des globalen Wasserkreislaufs konzipieren sie eine Satellitenmission – von technischen Konstruktionsdetails bis zur Risikoabschätzung. Begleitet werden sie dabei von wissenschaftlichen und technischen Experten. Diese Missionen sollen darauf abzielen, kritische Aspekte des Wasserkreislaufs noch besser zu beobachten, um Lücken im Verständnis des globalen Wasserkreislaufs zu schließen.

Bis 31. März können sich Technik- und Naturwissenschaftsstudenten bewerben. Organisiert wird die Sommerschule von der Agentur für Luft- und Raumfahrt der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), der Europäischen Weltraumbehörde Esa, dem International Space Science Institute und Austrospace, einem Verein zur Förderung der österreichischen Weltraumindustrie. Für zehn österreichische Kandidaten vergibt die FFG Stipendien.

Weltraumforschungsprojekte werden auch in einem weiteren Programm der FFG gefördert: Im Rahmen der zwölften Ausschreibung des Weltraumprogramms ASAP stellt das Verkehrsministerium 7,5 Millionen Euro zur Verfügung – für die Schwerpunkte "Weltraumforschung und -wissenschaft", "Technologien für die Raumfahrt" und "Anwendungen von satellitengestützten Technologien". Bis November können Projekte eingereicht werden. (red, 25.2.2016)