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Beobachter vermuten, dass Amazon mit der Erhöhung sein Prime-Abo forcieren möchte.

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Amazon sorgt in den USA für Ärger bei Kunden. Denn das Unternehmen hat die Mindestbestellsumme, ab der Waren kostenlos ausgeliefert werden, deutlich erhöht. Statt 35 Dollar müssen nun mindestens 49 Dollar ausgegeben, um die Gratiszustellung in Anspruch nehmen zu können. Beinhaltet eine Sendung Bücher, gilt ein Wert von 25 Dollar.

Letzte Erhöhung 2013

Gründe hat man für die Anhebung nicht genannt. Einige Beobachter gehen allerdings davon aus, dass der Konzern auf diese Weise sein Prime-Jahresabo stärker forcieren will. Dieses kostet 99 Dollar, bietet kostenlose Zustellung auf viele Artikel, Zugang zu Musik- und Videostreaming und andere Zusätze. Zuletzt hatte Amazon 2013 die Mindestsumme nach oben gesetzt, damals von 25 auf die bis kürzlich gültigen 35 Dollar.

Der Schritt dürfte auch ein Vorbote für eine Erhöhung in anderen Märkten sein. Wenige Monate nach der Anhebung in den USA wurde der für portofreie Zustellung zu erreichende Bestellwert in Deutschland und Österreich von 20 auf 29 Euro angehoben. Auch hierzulande bietet Amazon Prime-Mitgliedschaften an. Diese kosten 49 Euro pro Jahr, beschränken sich allerdings auf Gratislieferung, das Streamingangebot, Fotospeicherplatz in der Cloud und Zugang zu Verkaufsaktionen. (gpi, 23.02.2016)