Wien – Der Rechnungshof lobt das Wiener MAK – was in den vergangenen Jahren nicht oft vorkam. So hatte der RH 2013 im Zuge des 2011 erfolgten Rücktritts des damalige MAK-Direktors Peter Noever einen Bericht veröffentlicht, in dem er unter anderem gefälschte Besucherzahlen und hohe Dienstreisekosten monierte. Versöhnlich fällt nun die Follow-Up-Überprüfung aus, welche die Umsetzung zum Gegenstand hatte.
"Das MAK setzte die überprüften Empfehlungen überwiegend um und konnte dadurch seine Aufgabenerfüllung und sein Kontrollsystem verbessern", heißt es in dem Bericht. Einzig bei der Frage der Formulierung von aussagekräftigen Zielen sei das Museum noch säumig.
Kritik am BKA
Anders sei dies beim Bundeskanzleramt, so der Rechnungshof: "Das BKA setzte keine der zwei überprüften Empfehlungen um." So kritisiert der RH insbesondere die fehlende Rahmenzielvereinbarung mit dem MAK: "Seit dem Auslaufen der Rahmenzielvereinbarung im Jahr 2013 hatte das BKA keine neue Rahmenzielvereinbarung abgeschlossen und war somit seiner Steuerungsaufgabe nicht nachgekommen." (APA, 25.2.2016)