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Microsoft-Manager Kirk Koenigsbauer mit Apple-Vize Phil Schiller bei einem Apple-Event

Foto: Reuters/Diefenbach

Die Reihen der IT-Branche schließen sich: Nach Facebook und Google haben nun auch Twitter, Microsoft und Amazon öffentlich ihre Unterstützung für Apples Kurs gegen das FBI geäußert. Der iPhone-Hersteller weigert sich, auf Anordnung eines US-Gerichts Software für das Knacken eines Gerätes zu entwickeln. Der Fall wird zusehends zu einem Knackpunkt im "Verschlüsselungskrieg" zwischen Behörden und Technologieunternehmen.

Gemeinsames Statement möglich

Microsoft kündigte am Donnerstag an, im Verfahren gegen Apple einen sogenannten "Amicus brief" abzugeben. Dabei handelt es sich um eine Expertise, die Apple unterstützt und vor Gericht verwendet werden kann. Laut Seattle Times gibt es starke Indizien dafür, dass sich andere Unternehmen wie Google, Twitter oder Facebook diesem Statement anschließen. Amazon gab an, eigene Optionen zu prüfen.

Eigene Datenschutzprozesse

Microsoft unterstützte Apple "mit ganzem Herzen", sagte der hochrangige Manager Brad Smith. Zuvor hatte Facebook-Chef Mark Zuckerberg "ziemliche Sympathien" für den iPhone-Hersteller genannt. Aus der Techbranche hatte einzig Microsoft-Mitgründer Bill Gates Apple zum Entsperren des iPhones aufgefordert – diese Wortmeldung jedoch schnell wieder revidiert. Microsoft kämpft selbst gegen die US-Justiz, die Informationen zu einem Nutzer aus der EU verlangt. Der Konzern argumentiert, dass diese Daten nicht ausgeliefert werden sollten, da Informationen zu ausländischen Nutzern nicht auf US-Servern lagern. (red, 26.2.2016)