Das Internet der Dinge soll Bedürfnisse erkennen, wenn sie noch gar nicht ausgesprochen sind. Dahinter steckt die Idee, alles mit Sensoren auszustatten. Diese sollen miteinander kommunizieren und Daten speichern. Man denkt dabei meist an vernetzte Kühlschränke, Zahnbürsten oder Wearables wie Activity Tracker und Smartwatches für Menschen. Das britische Startup Smartbell hingegen ist schon bei Kühen angekommen. Sensoren, die an den Beinen der Tiere befestigt werden, sollen Bauern dabei helfen, nicht nur Schritte zu zählen oder den Standort der Tiere zu lokalisieren, sondern auch deren Gesundheitszustand im Auge zu behalten.

Kuh mit traditioneller Glocke.
Foto: APA/dpa/Matthias Balk
Die smarte Glocke ist ein Sensor.

Das Startup aus Cambridge ist bei weitem nicht das einzige Unternehmen, das diesen Markt entdeckt hat. Unter dem Motto "Cow Intelligence" bietet etwa SCR aus Israel Halsbänder für Kühe an, Fujitsu stattet die Wiederkäuer mit dem Gyuho-Schrittzähler aus. Traditionelle Kuhglocken braucht man dank Internet der Kühe wohl nur mehr im Brauchtum. Der Bauer von heute nützt neben der Mistgabel auch eine App am Smartphone oder Tablet. (sb, 28.2.2016)