Klagenfurt/Wien – Die Hypo-Abbaugesellschaft Heta hat ihre – im April 2015 eingebrachte – Anzeige gegen die Investoren Ronny Pecik und Georg Stumpf sowie zwei weitere Manager zurückgezogen, berichtet das "profil". Die Heta sehe "keine strafrechtlich relevanten Tatbestände" und keine Ansprüche für sich. Also verzichte man auf den Privatbeteiligtenanschluss.

Das Ermittlungsverfahren ist damit allerdings noch nicht eingestellt. Die Entscheidung liegt bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft. Diese wartet auf den Abschlussbericht des Bundeskriminalamtes.

Schaden von 40 Millionen Euro

In ihrer Anzeige hatte die Heta Pecik und Partner beschuldigt, in Zusammenhang mit deren Engagement beim Schweizer Oerlikon-Konzern 2007 einen Hypo-Kredit unzureichend besichert und letztlich auch nicht bedient zu haben, woraus der Bank ein Schaden von rund 40 Millionen Euro erwachsen sein soll. "Die Besicherungsklauseln des Kredits der Heta wurden trotz des Wertverlusts der Oerlikon-Aktien eingehalten", heißt es allerdings jetzt in einem "profil" vorliegenden Schreiben des Leiters der Heta-Forensik an das Bundeskriminalamt.

Nach "profil"-Recherchen soll aus der Sphäre der ehemaligen Gesellschafter heraus eine gütliche Einigung mit der Heta erzielt worden sein. Bestätigen wolle das allerdings niemand, hieß es in einer Vorausmeldung am Samstag. Pecik, der die Vorwürfe stets bestritten hatte, spricht lediglich von einem "völligen Schwachsinn. Da wurde aus dem Nichts etwas hochgepusht." (APA, 27.2.2016)