Seekirchen – In Seekirchen am Wallersee (Bezirk Salzburg-Umgebung) hat sich am Samstagabend ein im Einsatz befindliches Feuerwehrauto überschlagen. Sieben der neun Insassen der Freiwilligen Feuerwehr Hallwang wurden laut Landespolizeidirektion Salzburg zum Teil schwer verletzt. Ein Notarzt war am Unfallort anwesend. Die Verletzten wurden in verschiedene Krankenhäuser der Stadt Salzburg gebracht.

Das Einsatzfahrzeug war unterwegs zu einem Großbrand in Seekirchen, als der Lenker gegen 22.50 Uhr auf einer schmalen Straße auf das Bankett fuhr. Das Schwerfahrzeug rutschte seitlich eine abschüssige Böschung hinunter. Nach einem Überschlag blieb das Tanklöschfahrzeug mit 3.000 Liter Wasser auf der Seite liegen. Die Insassen konnten sich teilweise selbst aus dem schwer beschädigten Fahrzeug befreien.

Die aufwendige Bergung des Fahrzeuges wurde mit einem Kranwagen und mit Hilfe der FreiwilligenFeuerwehr Hallwang durchgeführt. Ein Alkotest des Lenkers ergab 0,0 Promille.

Stall brannte

Bei dem Großbrand in Seekirchen hatte aus bisher unbekannter Ursache der Stall eines Bauernhofes, der unmittelbar an das Wohngebäude angrenzt, zu brennen begonnen. Beim Eintreffen der Feuerwehr befand sich der Stall bereits im Vollbrand. Ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude der Familie konnte nicht mehr verhindert werden.

Dem 56-jährigen Landwirt gelang es, alle seine Tiere ins Freie zu bringen. Er erlitt dabei eine Rauchgasvergiftung. Der Verletzte wurde mit der Rettung in das LKH Salzburg gebracht. Das Anwesen wurde durch den Brand schwer beschädigt, die Schadenshöhe war noch unbekannt. Weitere Brandermittlungen sollten folgen.

Fahrer muss operiert werden

Sechs der sieben verletzten Feuerwehrleute der FF Hallwang konnten das Krankenhaus wieder verlassen. Sie wurden nur leicht verletzt, berichtete der Kommandant der FF Hallwang, Manfred Hauser, im Gespräch mit der APA. Der Fahrer hingegen hat eine schwere Schulterverletzung erlitten und muss operiert werden. (APA, 28.2.2016)