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Ein Soldat am Ort eines Anschlags in Bagdad.

Foto: REUTERS/Wissm al-Okili

Bagdad – In der irakischen Hauptstadt Bagdad sind bei zwei Anschlägen am Sonntag mindestens 70 Menschen getötet und weitere 100 verletzt worden. Zudem starben bei Angriffen auf Sicherheitskräfte mindestens 17 Soldaten, wofür die Behörden die Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) verantwortlich machten.

Die annähernd 70 Menschen starben nach Angaben der Polizei, als zwei Selbstmord-Attentäter an einem belebten Ort in einem Schiiten-Viertel der Hauptstadt ihre Sprengsätze zündeten. Zu den Angriffen bekannte sich der IS, der immer wieder Anschläge auf Schiiten verübt.

Zudem waren 25 Kilometer westlich des Zentrums von Bagdad und damit in der Nähe des internationalen Flughafens Posten der Armee und der Polizei angegriffen worden. Der Regierung zufolge starben dabei mindestens 17 Sicherheitskräfte. Polizei- und Militärkreisen zufolge waren dutzende Extremisten auf Pick-up-Lastern mit Maschinengewehren bewaffnet aus den IS-kontrollierten Gegenden Garma und Falluja gekommen. Es sei der heftigste Angriff des "Islamischen Staates" seit Monaten in der Nähe der Hauptstadt gewesen. (APA, 28.2.2016)