Wien – Eine Großbaustelle auf der A22 (Donauuferautobahn) zur Sanierung des Kaisermühlentunnels und der Auffahrt zur A23 (Südosttangente) hat sich am Montag im Frühverkehr nicht unerwartet als Nadelöhr erwiesen. Die Einengung von drei auf zwei Spuren nach der Brigittenauer Brücke führte zu Stau.

"Bis 7.00 Uhr sah es noch so aus, als hätten sich die Autofahrer rechtzeitig umgestellt. Ab 8.00 Uhr reichte der Rückstau aber von kurz vor der Brigittenauer Brücke bis zur Landesgrenze mit Niederösterreich zurück", sagte ein ÖAMTC-Sprecher.

Die acht Kilometer Stau bedeuteten das "eine Verzögerung von bis zu 30 Minuten, zusätzlich zum 'normalen' Stau", berichtete der Sprecher. Die derzeit einspurige Auffahrt von der A22 zur A23 in Fahrtrichtung Süden habe hingegen zu keinen großen Problemen geführt.

Verkehr bis Ende Juni behindert

Die Großbaustelle mit zweispuriger Fahrbahnführung in beiden Richtungen bis zum Knoten Kaisermühlen wird den Verkehr laut Plan bis Ende Juni behindern. Der heutige Montag sei nun der erste Tag mit Pendlerverkehr auf der Strecke gewesen, noch dazu bei Regenwetter. "Es ist schon alles zusammengekommen", meinte der Verkehrsexperte.

Direkte Ausweichstrecke gibt es laut ÖAMTC keine. Lenker, die über diese Verbindung auf die Tangente Richtung Süden fahren müssen, könnten auch künftig nicht viel mehr tun, als "sich zeitlich darauf einzustellen und früher wegzufahren". Weiträumige Umfahrungsstrecken führen etwa über die Donaubrücken oder den Handelskai, der allerdings auch nur "begrenzt aufnahmefähig" sei. (APA, 29.2.2016)