Wien – Die "warme Küche in der Villa", wie es auf der Homepage hieß, ist zumindest vorerst Geschichte: Das Café Willendorf im Wiener Schwulen- und Lesbenhaus "Rosa-Lila-Villa" ist ab 1. März "bis auf Weiteres" geschlossen. Das teilten die BetreiberInnen auf ihrer Facebook-Seite mit.

Nachdem die bisherigen BetreiberInnen das Lokal zwanzig Jahre betrieben haben, war es im vergangenen Jahr zu einer Neuübernahme gekommen. Diese Übernahme habe aber leider nicht funktioniert, heißt aus der Rosa-Lila-Villa auf Nachfrage des STANDARD. Generell sei aber gewünscht, dass es weiterhin einen Gastronomiebetrieb in der Rosa-Lila-Villa gibt. Wie lange es dauern würde, bis neue MieterInnen gefunden sind und neu eröffnet werden kann, sei aber noch nicht absehbar.

Besetzung im Jahr 1982

Die "Villa" befindet sich in einem Altbau an der Wienzeile, der 1982 von AktivistInnen besetzt wurde. Nach längeren Verhandlungen mit der Stadt wurde das Gebäude damals dem Verein Rosa Lila Tip zur Selbstverwaltung übergeben. Inzwischen wurde der entsprechende Baurechtsvertrag bis 2045 verlängert. (APA, red, 29.2.2016)