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Trump-Kondome bei einer Wahlveranstaltung in Georgia. Um welche Größe es sich handelt, ist nicht bekannt.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/MARK WALLHE

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Trump-Doppelgänger Forrest Surber. (An der Fingerlänge identifizierbar.)

Foto: Reuters/Keane

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Donald Trump will nicht "short-fingered vulgarian" genannt werden.

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Vor dem möglicherweise vorentscheidenden Super Tuesday sinkt das ohnehin schon niedrige Niveau des Wahlkampfs der Republikaner auf einen neuen Tiefststand. Zuletzt hatte sich Donald Trump über angebliche Schweißausbrüche seines Konkurrenten Marco Rubio lustig gemacht und mit den Worten "Das ist Rubio!" eine Wasserflasche auf der Bühne verschüttet.

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Am Sonntag antwortete Rubio mit einem anzüglichen Witz über Trumps Hände: "Habt ihr seine Hände gesehen? Ihr wisst, was man über Männer mit kleinen Händen sagt ..." – eine Anspielung, sein Konkurrent habe nur einen kleinen Penis. Nach einer kurzen Atempause, um die Lacher seines Publikums abzuwarten, ergänzte Rubio: "... man kann ihnen nicht vertrauen!"

Marco Rubio

Als Beobachter darf man gespannt sein, wie nun Trump auf Rubio antworten wird. Auf wiederkehrende Vorwürfe, er trage ein Toupet, reagierte Trump im vergangenen Sommer, indem er seine Haarpracht bei einer Wahlveranstaltung von einer Besucherin inspizieren ließ.

Dass Trump sehr dünnhäutig reagiert, wenn die Rede auf seine Finger kommt, ist jedenfalls dokumentiert: Als er vor einem Vierteljahrhundert im Magazin "Spy" von dem Journalisten Graydon Carter als "short-fingered vulgarian" bezeichnete wurde, reagierte er mit der Zusendung eines Fotos, auf dem seine Hand mit einem goldenen Stift eingekreist war. Das wiederholte Trump über die Jahre mehrere Male bis ins Vorjahr, als er das obligatorische Fingerbild um den Zusatz "Nicht so kurz" ergänzte. Carter schrieb zurück: "Ziemlich kurz".

Erstmals befasste sich nun auch TV-Comedian John Oliver mit Donald Trump. Oliver stellt fest, dass ein Teil von ihm Donald Trump mag. Es sei zwar ein Teil von ihm, den er hasse, aber dennoch ein Teil von ihm.

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Und natürlich beschäftigt sich Oliver auch mit Trumps Fingern. Und da sich Trump in der Vergangenheit über den Geburtsnamen von John Olivers Kollege Jon Stewart, nämlich Jonathan Stuart Leibowitz, mokiert hatte, empfiehlt Oliver dem Präsidentschaftskandidaten, zu seinem ursprünglichen Familiennamen zu stehen: Donald Trumps Großvater, ein deutscher Auswanderer, hieß in seiner alten Heimat noch Frederick Drumpf. Auf einer Trumps Internetauftritt nachempfundenen Webseite kann nun daher ein "Drumpfinator" heruntergeladen werden, mit dem man alle "Trumps" in ihre ursprüngliche Form rückführen kann – Make Donald Drumpf again! (Michael Vosatka, 1.3.2016)