Beni – Bei Angriffen islamistischer Rebellen sind einer Menschenrechtsorganisation zufolge mindestens 27 Menschen im Osten des Kongos getötet worden. Mit Macheten bewaffnete Kämpfer der ugandischen Miliz Allied Democratic Forces (ADF) hatten demnach vier Dörfer angegriffen.

Die Opfer seien zumeist mit Macheten zu Tode gehackt worden, sagte der Koordinator der Organisation Convention Pour le Respect des Droits de l'Homme (CRDH), John Paul Ngahangondi, am Dienstag.

Hunderte fliehen

Nach den Angriffen vom Montag auf die Dörfer Ntombi, Kakwabya, Pabaota und Mabambio rund 45 Kilometer nördlich der Stadt Beni im Osten des Kongos war zunächst von 12 Toten berichtet worden. Hunderte Menschen sollen nach offiziellen Angaben aus Angst vor weiterer Gewalt aus der Gegend geflohen sein.

Die radikal-islamische Rebellenbewegung ADF wurde 1995 in Uganda gegründet, die Kämpfer konzentrieren sich inzwischen jedoch auf den Kongo. Im Großraum Beni hat die Miliz in den vergangenen Jahren Hunderte Zivilisten getötet. Im Ost-Kongo kämpfen mehrere Milizen um die Vorherrschaft, nicht zuletzt wegen der reichen Mineralienvorkommen der Region. (APA, 1.3.2016)