Wien – Seit Montag ist ein neues Ö1-Programmschema aktiv. Neben den bereits bekannten Adaptierungen – "Frühjournal" und "Nachtjournal" wurden gekürzt, das "Morgenjournal" um 8 Uhr verlängert – gibt es auch Änderungen bei den Frühnachrichten um 5.30 und 6.30 Uhr. Bisher wurden diese dreiminütigen Nachrichten von einem Sprecher gelesen. Das wurde jetzt gestrichen und durch eine Schaltung ins "Journal"-Studio ersetzt, bestätigt Peter Klein, interimistischer Ö1-Programmchef.

Neue Ausstattung für Funkhaus-Studios

Mitarbeiter im Funkhaus wundern sich, dass dort derzeit Studios neu ausgestattet werden, auch in Hinblick auf eine mögliche Übersiedelung auf den Küniglberg. "Auf den neuesten Stand gebracht wurde das Ö1-Abwicklungsstudio – dies ist dem technologischen Entwicklungsprozess geschuldet und hat mit der in einigen Jahren geplanten Übersiedlung nichts zu tun", sagt Klein dem STANDARD.

Gute Chancen, im Funkhaus zu bleiben, hat hingegen ORF Wien, nicht zuletzt nach dem Wunsch des Wiener Bürgermeisters Michael Häupl. Spekulationen, wonach auch Teile von Ö1 in der Argentinierstraße bleiben könnten, um Zentralbetriebsratschef Gerhard Moser eine wichtige Stimme im Stiftungsrat abzuringen, der am 9. August den neuen ORF-Generaldirektor wählt, bestätigt dieser nicht, räumt aber ein: "Ich würde mich sehr freuen, wenn Ö1 und FM4 im Funkhaus bleiben." (red, 7.3.2016)