A1 startet seinen Streamingdienst Now.

Foto: A1

Eigentlich hätte A1 Now bereits Ende 2015 starten sollen. Im Sommer war ein geschlossener Betatest mit ausgewählten Nutzern durchgeführt worden, danach hätte es losgehen sollen. Offenbar waren aber noch rechtliche Fragen zu klären. Nach einiger Verzögerung hat der Mobilfunker seinen Streamingdienst nun gestartet. Nutzer können damit live fernsehen und auf Video-on-Demand-Inhalte zugreifen.

Nur für bestimmte Kunden

Vorerst können sich jedoch nur bestimmte A1-Kunden für den Dienst registrieren. Diese erhalten dafür zum Start ein spezielles Zuckerl. Kunden, die einen A1-Go-Smartphone-Tarif und das Festnetz des Mobilfunkers zwischen 18. November 2013 und 26. Februar 2016 angemeldet haben sowie A1-Go-Premium-Kunden können den neuen Streamingdienst bis Jahresende kostenlos nutzen.

Danach will das Unternehmen 7,90 Euro im Monat verlangen und spielt damit in einer Liga mit dem günstigsten Netflix-Tarif. Das Datenvolumen, das für den Streamingdienst anfällt, ist nicht in A1 Now inkludiert und muss von einem entsprechenden Tarif gedeckt werden.

Aufnahmefunktion und Videothek

Die Sendungen können über eine integrierte Videorecorderfunktion bis zu sieben Tage nachgesehen werden. Zudem können bis zu zehn Stunden Programm für maximal drei Monate aufgezeichnet werden. In einer zusätzlichen Videothek stehen auch Filme und Serien on Demand zur Verfügung. Vor allem österreichische Produktionen finden sich derzeit im Angebot, etwa "Vorstadtweiber", "Vier Frauen und ein Todesfall", "Ein echter Wiener geht nicht unter" und Filme wie "Der Aufschneider" und "Schnell ermittelt".

Im Rahmen des Betatests konnte sich der WebStandard bereits im vergangenen Sommer einen ersten Eindruck des Dienstes verschaffen. Hier gab es noch einige Kritikpunkte, vor allem das Angebot der Videothek hinkt vergleichbaren Diensten hinterher. Mit Angeboten wie Netflix oder Amazon Prime ist A1 Now nicht vergleichbar. (br, 8.3.2016)