Eine Auswahl der prominentesten Dopingfälle im Tennis
1995: Der Schwede Mats Wilander und der Tscheche Karel Novacek werden bei den French Open positiv auf Kokain getestet. Drei Monate Sperre.
1997: Andre Agassi gibt 2009 zu, 1997 Crystal Meth (Methamphetamin) genommen zu haben. Nach einem positiven Dopingtest lügt er die ATP an, die Spielerorganisation entscheidet sich gegen eine Sperre. Der US-Star und Ehemann von Steffi Graf trat 2006 ab.
1998: Der Tscheche Petr Korda wird in Wimbledon positiv auf Nandrolon getestet und später für ein Jahr gesperrt.
2001-2005: Die Argentinier Juan Ignacio Chela, Guillermo Coria, Guillermo Canas und Mariano Puerto werden wegen verschiedener Vergehen gesperrt.
2003: Beim Briten Greg Rusedski wird Nandrolon gefunden. Grund sollen verunreinigte Lebensmittel sein. Freispruch.
2007: In Wimbledon wird die Schweizerin Martina Hingis positiv auf Kokain getestet und zwei Jahre gesperrt. Heute ist sie wieder aktiv.
2009: Nach einem positiven Kokainbefund wird der Franzose Richard Gasquet für zweieinhalb Monate suspendiert. Heute ist er wieder aktiv.
2009: Die Belgier Yanina Wickmayer und Xavier Malisse werden wegen Verstößen gegen die Meldeauflagen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) für ein Jahr gesperrt. Einen Monat später werden die Sperren aufgehoben. Wickmayer ist noch aktiv.
2012: Bei der Tschechin Barbora Strycova wird die verbotene Substanz Sibutramin gefunden. Ein halbes Jahr Sperre, heute ist sie wieder aktiv.
2013: Beim ATP-Turnier in München wird der Kroate Marin Cilic positiv auf das Stimulans Nikethamid getestet. Ursprünglich neun Monate Sperre, der CAS reduziert später auf vier Monate. Heute wieder aktiv.
2013: Viktor Troicki verweigert einen Bluttest. Der Serbe soll zunächst für 18 Monate nicht spielen dürfen, der CAS verringert auf zwölf Monate. Heute ist er wieder aktiv.
2016: Maria Scharapowa wird positiv auf die verbotene Substanz Meldonium getestet. Die Länge einer möglichen Sperre ist noch offen. Die Russin will wieder auf die Tour zurückkehren. (APA; 8.3.2016)