Bild: Hitman
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Vier Jahre nach "Absolution" ist die Auftragskillerspielserie "Hitman" nicht nur namentlich, sondern auch spielerisch zurück zu ihren Wurzeln gekehrt. Der am Freitag erschienene jüngste Ableger stellt abermals spielerische Freiheit ins Zentrum und lässt Spielern die Entscheidung offen, wie sie im Auftrag einer Spezialorganisation als kahlköpfiger Agent 47 kriminelle Drahtzieher aus dem Weg räumen.

Die Tester der Fachpresse lobten diesen Traditionalismus bereits im Vorfeld und stellten "Hitman" großteils gute Zeugnisse auf. Dennoch dürfte das Debüt des in Episoden erscheinenden neuen Werks dem einen oder anderen Fan schlichtweg zu wenig sein. Zum Start gibt es abseits des Tutorials gerade einmal eine einzige echte Mission rund um eine Modeschau in Paris zu spielen. Weitere Kapitel sollen sukzessive in den kommenden Monaten erscheinen. Und wer sich gedulden kann, erhält im Jänner 2017 dann die Vollversion mit allen Episoden.

So spielt sich das neue "Hitman".
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Schöner Sandkasten

"'Hitmans' erste Episode ist ein enorm detailliertes und wunderschön gemachtes Stealth-Game, in das man Stunden investieren kann", schreibt die Seite "Gamesradar". "Vorsicht ist allerdings geboten, wenn Sie keine Freude daran haben, das gleiche Level immer wieder spielen zu müssen, um alles herauszuholen." Demnach gäbe es dutzende Wege, die Spielaufträge zu erfüllen. Man kann sich als Kellner verkleiden und Drinks vergiften oder auch als Model schminken und sich so einen Weg in die Privaträume der Drahtzieher verschaffen. Und im Contracts-Modus kann man darüber hinaus selbst Missionen und Zielpersonen definieren und damit andere Spieler herausfordern.

Gelungen zu sein scheint auch das überarbeitete Interface. Je nachdem, wie stark man Hilfestellungen in Anspruch nimmt oder nicht, könnten sowohl Gelegenheitsspieler als auch Hardcore-Fans ihren Spaß daran haben.

Video: Die erste Mission in Paris.
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Abwarten?

"'Hitman' ist ein echter Spielplatz, der einen mit seinem offenen Design, witzigen Computergegnern und dem Contract-Editor verzückt", schreibt "Gamespot". "Diese Qualitäten und die Flexibilität, so hardcore oder zurückgelehnt sein zu können, wie man möchte, sind sehr willkommen, selbst wenn sie 'Hitmans' Schwächen nicht überdecken können."

Für andere Rezensenten ist das nach so langer Entwicklungszeit und als Start einer neuen Serie wiederum zu wenig. Hinzu kommen einige kleinere Ärgernisse abseits der sauber umgesetzten Spielmechaniken wie lange Ladezeiten. "Die kurzen Zwischensequenzen, die das Level umrahmen, tragen wenig dazu bei, die überspannende Erzählung aufzubauen und wären auch dann schon zu vergessen, wenn man nicht einen Monat auf die nächsten paar Minuten Story warten müsste", heißt es bei "Game Informer". "Das ist einfach zu wenig, selbst für echte Fans wie mich. Ich bin immer noch optimistisch, dass 'Hitman' schlussendlich ein gutes Spiel wird, aber vielleicht müssen Sie dafür bis zum kompletten Paket im Jänner warten." (zw, 11.3.2016)

Die erste Episode von "Hitman" ist um 15 Euro für Windows-PC, Playstation 4 und Xbox One erschienen. Die gesamte Saison kostet für Vorbesteller 60 Euro.