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Wikipedia bemüht sich um regelmäßigere Nutzung.

Foto: epa/Boris Roessler

Die neue App-Version gibt Empfehlungen zu anderen Themen.

Foto: Wikipedia

Wikipedia bemühte sich schon immer darum, die hauseigene App so attraktiv wie möglich zu gestalten, um User auch abseits der täglichen Tatsachen-Recherche für das freie Onlinelexikon zu begeistern. So wurde etwa vor einiger Zeit die Möglichkeit eingeführt, Artikel offline zu betrachten und auf dem Smartphone oder Tablet zu bearbeiten.

Die neue Version der iOS-App setzt laut TechCrunch hingegen darauf, Nutzer zu Einträgen zu führen, die für sie interessant sind und Relevanz haben. Dadurch sollen sie mehr an die Enzyklopädie gebunden werden.

Erkunden und entdecken

Durch einen "Explore"-Feed werden Nutzern der App somit Inhalte vorgeschlagen, die einerseits aus den meistgelesenen Artikeln, zufälligen Wikipedia-Seiten oder Einträgen und Bildern des Tages bestehen. Andererseits setzt man auch auf personalisierte Inhalte, sodass man den Usern Artikel basierend auf der bisherigen Nutzung der App und deren Leseverhalten empfehlen will.

Die Idee dahinter ist, dass wissbegierige Nutzer Wikipedia von jetzt an vermehrt in der Freizeit nutzen sollen, um interessante Einträge abseits von spontanen Fakten-Checks zu studieren. Aus diesem Grund werden den Usern in der neuen Version der App auch Seiten vorgeschlagen, die zum Beispiel Auskunft über Orte oder Gebäude in der Nähe des aktuellen Standortes geben.

3D-Touch-Unterstützung

Die aktualisierte iOS-App von Wikipedia bietet darüber hinaus weitere Neuerungen. So kann etwa mit Hilfe des druckempfindlichen Displays des iPhone 6s und des iPhone 6s Plus navigiert werden. 3D-Touch ermöglicht hier verschiedene Aktionen für unterschiedliche Intensitäten der Berührung des Bildschirms.

Eine andere iOS-Funktion, die nun von der App unterstützt wird, ist das Handoff-Feature, das bei der Nutzung mehrerer iOS-Geräte praktisch sein kann.

Ob es Wikipedia mit all diesen Neuerungen wirklich gelingen kann, Nutzer in der Freizeit zum freiwilligen Selbststudium zu bringen, bleibt abzuwarten. (red, 11.3.2016)