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Ex-Microsoft-CEO ist mit sich selbst und Linux nun im Reinen.

Foto: AP/Philipp

Die Annäherung zwischen Microsoft und Linux setzt sich fort. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Microsoft seine Datenbanklösung SQL Server für Linux anbietet – vor einigen Jahren noch undenkbar. Nun findet auch der ehemalige CEO Steve Ballmer halbwegs nette Worte für das freie Betriebssystem, obwohl er Linux vor einigen Jahren noch als "Krebsgeschwür" bezeichnet hatte.

Ein Teileingeständnis

In einem interview mit dem Wirtschaftsmagazin Fortune nahm Ballmer Stellung zu seiner Aussage aus dem Jahre 2001. "Linux ist ein Krebsgeschwür, das in Bezug auf geistiges Eigentum alles befällt, was es berührt", so damals die Worte des ehemaligen Microsoft-Chefs. Ballmer würde nach wie vor zu seiner Aussage stehen, Linux jedoch nicht mehr als akute Bedrohung ansehen. 2001 war Microsofts Strategie gegenüber Open Source aber richtig gewesen, da sich dies als umsatzsteigernd für das Unternehmen ausgewirkt hatte.

Yoga und Meditation

Microsofts Öffnung in Richtung Open Source und Linux findet Ballmer richtig und lobt seinen Nachfolger Satya Nadella sogar dafür. Von 2000 bis 2014 war Steve Ballmer CEO bei Microsoft. Nach seinem Rücktritt übernahm er die Basketballmannschaft Los Angeles Clippers und soll laut mehreren US-Medien angefangen haben, regelmäßig zu meditieren und Yoga zu betreiben. Vielleicht erklärt dies das späte Einsehen. (dk, 12.03.2016)