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Der Kräftevergleich zwischen Mensch und Computer im asiatischen Brettspiel Go war am Sonntag trotz des vorzeitigen Gesamtsiegs der Google-Software AlphaGo in die vierte Runde gegangen. Nach drei siegreichen Partien des Programms stand der südkoreanische Spitzenspieler Lee Sedol in Seoul weiter unter Druck, wenigstens ein Spiel zu gewinnen. Das hat Sedol geschafft

DeepMind

AlphaGo begann das vierte Duell mit den schwarzen Steinen. Der Sieg des Programms gegen Lee, einen der weltbesten Go-Spieler, gilt als ein Meilenstein bei der Entwicklung selbstlernender Maschinen und künstlicher Intelligenz. Go mit seinen vielen möglichen Spielzügen galt bis zuletzt als zu komplex für Computer. Lee hatte nach der viel beachteten Niederlage in der dritten Partie am Samstag eingeräumt, großen Druck verspürt zu haben, gewinnen zu müssen. Er entschuldigte sich bei seinen Fans, Erwartungen nicht erfüllt zu haben.

Letzte Partie am Dienstag

Die Regeln des ursprünglich aus China stammenden Strategiespiels sind relativ einfach. Zwei Spieler versuchen, auf einem Spielbrett Gebiete zu erobern. Dafür setzen sie abwechselnd schwarze und weiße Steine. Das Match, das mit der letzten Partie am Dienstag endet, wird live auf der Google-Videoplattform YouTube gezeigt. (APA, 13.3.2016)