Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: CATHAL MCNAUGHTON / REUTERS

Ob Google Now, Siri oder Cortana – damit diese Services funktionieren, benötigen sie eine konstante Internetverbindung. Wird doch hier die eigentliche Spracherkennung auf den Servern des jeweiligen Unternehmens vorgenommen. Doch dies könnte bald ein Ende haben.

Verkleinert

Laut einem aktuellen Forschungspapier hat Google einen Weg gefunden, um die Spracherkennung direkt auf einem Smartphone zu ermöglichen. Entscheidend hierfür ist, dass die lokalen Sprachdateien so klein gehalten werden, damit sie auf ein mobiles Gerät passen. Mittels eines neuen Packverfahrens soll es gelungen sein, alle Daten für eine Sprache in ein gerade einmal 24 MB großes Paket zu packen

Testlauf

Die beste Komprimierung bringt aber natürlich wenig, wenn das Entpacken nicht ausreichend flott ist. Doch auch das soll hier kein Problem sein. Laut dem Softwarehersteller wurde das neue System auf einem Nexus 5 getestet, also Googles Smartphone aus dem Jahr 2013. Aktuelle Geräte sollten hier also keinerlei Probleme haben.

Umsetzung

Weitere Informationen zur "Personalized Speech Recognition on Mobile Devices" sollen noch dieses Monat auf einer Konferenz in Shanghai präsentiert werden. Wann dieses System schlussendlich auf Smartphones verfügbar sein wird, ist derzeit noch unklar, es erscheint aber nur logisch, dass Google früher oder später bei Google Now zu dieser Technologie greifen wird.

Vollständig ohne Netzanbindung werden persönliche Assistenten aber auch danach nicht auskommen. Immerhin ist ein Kern ihrer Fähigkeiten Informationen aus den Weiten des Internets zusammentragen – und das wird wohl noch länger nicht auf ein Smartphone passen. (red, 14.3.2016)