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Am Dienstag ging die fünfte und letzte Go-Partie zwischen AlphaGo und Lee Sedol über die Bühne.

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Das Spiel Go stammt aus China und hat im Prinzip sehr einfache Regeln. Aufgrund der vielen möglichen Spielzüge galt es jedoch lange Zeit als zu komplex für Computer.

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Im Duell im Brettspiel Go zwischen einer Google-Software und dem südkoreanischen Spitzenspieler Lee Sedol hat der Computer auch die fünfte und letzte Runde gewonnen. Der 33-jährige Lee gab sich am Dienstag nach 280 Zügen geschlagen. Damit musste der Go-Meisterspieler vier Niederlagen hinnehmen. Nur in der vierten Partie am Sonntag errang Lee einen Prestigesieg.

Großer Fortschritt

Der Gesamtsieg des Programms in dem Fünf-Spiele-Match gilt als ein großer Fortschritt in der Entwicklung selbstlernender Maschinen und künstlicher Intelligenz. Go mit seinen vielen möglichen Spielzügen galt bis zuletzt als zu komplex für Computer.

AlphaGo hatte schon im Oktober den Go-Europameister Fan Hui mit 5:0 besiegt. Allerdings gehört dieser nicht wie Lee Sedol zur Weltspitze. Seit dem Match im Oktober verbesserte sich die Software weiter. Die Programmierer fütterten sie ursprünglich mit Zig-Millionen Zügen menschlicher Spieler, doch lernt sie selbst dazu.

Einfache Regeln

Die Regeln des ursprünglich aus China stammenden Strategiespiels sind relativ einfach. Zwei Spieler versuchen, auf einem Spielbrett Gebiete zu erobern. Dafür setzen sie abwechselnd schwarze und weiße Steine. Alle Matches wurden Live auf Youtube gezeigt und können nachträglich in Zusammenfassungen nochmals angesehen werden.

DeepMind

Im Vorfeld hatten Beobachter, aber auch Sedol selbst nicht mit einer derartigen Stärke von Googles Computerprogramm gerechnet. Tatsächlich hatte der Spieler gesagt, dass auch nur ein einziger Sieg der künstlichen Intelligenz schon bemerkenswert gewesen wäre. (APA, red, 15.3.2016)