So sieht das finale PSVR-Headset aus.

Bild: Sony
Bild: Sony
Bild: Sony
Bild: Sony
Bild: Sony
Bild: Sony
Bild: Sony
Bild: Sony

Der Lieferumfang von PSVR

Bild: Sony

Die Set-top-Box

Bild: Sony
Bild: Sony
Bild: Sony

Die mitgelieferten Kopfhörer

Bild: Sony

Zum Start dürfte es auch diverse Bundles für Spieler geben, die nicht über PlayStation Kamera und PS Move-Controller verfügen.

Bild: Sony

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: REUTERS/Noah Berger

Sony hat im Rahmen der Game Developers Conference in San Francisco die finale Version des Virtual-Reality-Systems für Playstation 4 enthüllt. Playstation VR wird im Oktober auf den Markt kommen und ab 399 Euro (auch in Österreich, Deutschland und der Schweiz) erhältlich sein. Eine deutliche Kampfansage an Hersteller konkurrierender PC-Systeme wie Oculus Rift und HTC Vive, die in den Monaten davor für 699 Euro und 899 Euro im Handel erscheinen.

"Um sicherzustellen, dass wir den Verbrauchern weltweit eine ausreichende Menge an Geräten sowie eine breite Auswahl an Software-Titeln bieten können, haben wir uns für eine Markteinführung im Oktober 2016 entschieden", sagt Playstation-Chef Andrew House in einer Aussendung. Rift und Vive werden bereits im Frühling erscheinen.

Sony PlayStation DE

Kosten individuell höher

Sony erhofft sich, damit gleich zum Start ein breiteres Publikum ansprechen zu können und scheint das Headset dafür laut Medienberichten mit einer sehr geringen Marge zu verkaufen. Für die Nutzung von Playstation VR (PSVR) wird eine PS4, eine mitgelieferte Set-top-Box und eine separat erhältliche Playstation-Kamera vorausgesetzt. Unterstützt werden je nach Spiel sowohl der Dualshock-4-Controller als auch separat verkaufte beziehungsweise bestehende Playstation-Move-Controller. Bundles mit allen Komponenten dürfte es zum Start ebenfalls geben. In Summe will Sony jedenfalls einen klar günstigeren Einstieg in VR bieten. Für Vive und Rift werden zur Nutzung leistungsfähige PCs im Wert von rund 1.000 Euro vorausgesetzt.

Die Funktionen im Überblick.
Sony PlayStation DE

Hardware

Dass PSVR günstiger als die Konkurrenz ist, liegt wohl auch an den etwas niedrigeren Spezifikationen: Das Headset integriert ein 5,7 Zoll großes Oled-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel (960 x 1.080 Pixel pro Auge) und 100 Grad Sichtfeld. Bei Vive und Rift sind es 1.080 x 1.200 Pixel pro Auge und 110 Grad. Ein Vorzug von PSVR ist die hohe Bildwiederholungsfrequenz von maximal 120 Hz. 90 Hz wie bei Vive und Rift werden ebenfalls unterstützt.

Über die 9 integrierten LED-Leuchten der Brille und die Kamera soll PSVR eine komplette 360-Grad-Erfassung des Kopfes ermöglichen, damit sich Spieler in der VR-Welt in alle Richtungen umsehen können. Das finale Design wiegt 610 Gram und soll so austariert sein, dass sich die Last auf den gesamten Kopf verteilt. Die Brille selbst liegt nicht am Gesicht an, sondern hängt vor den Augen.

Die Spezifikationen von PSVR.

Prozessor-Box

Die mitgelieferte Set-top-Box sieht aus wie eine kleine PS4 und integriert einen Prozessor zur Berechnung des 3D-Sounds und einen HDMI-Signalsplitter. Damit kann das Bild ohne Recheneinbußen gleichzeitig am Fernseher ausgegeben werden, um anderen das Zuschauen bei VR-Games oder auch lokale Multiplayer-Games zu ermöglichen. Der Sound wird über mitgelieferte oder beliebige Kopfhörer ausgegeben, die per Klinkestecker am Headset angeschlossen werden. Verbunden wird das Headset über ein Kabel mit der Set-top-Box. HDMI- und USB-Kabel sind im Lieferumfang ebenfalls enthalten.

50 PSVR-Games sollen bis Ende 2016 erhältlich sein.
sonyplaystation

Games

Laut Playstation-Chef Andrew House arbeiten derzeit mehr als 230 Entwickler an Inhalten für Playstation VR, von kleineren unabhängigen Entwicklern bis hin zu den größeren Studios der großen Herausgeber. Bis Ende 2016 sollen rund 50 dedizierte VR-Spiele für PSVR erhältlich sein. Einer der Headliner sei eine exklusive PSVR-Version von "Star Wars Battlefront", die von Schöpfer DICE entwickelt wird. Details dazu will man erst in den kommenden Monaten verraten.

Auf der GDC wurden zumindest kurz einige kleinere Projekte gezeigt. Dazu gehört eine Spielesammlung namens Playstation VR Worlds, die unterschiedliche Erlebnisse wie eine Weltraumschatzsuche, Tauchgänge oder den Shooter "London Heist" umfasst.

Zu den weiteren Starttiteln gehören unter anderem "Eagle Flight" (Ubisoft), "EVE: Valkyrie" (CCP Games), "Headmaster" (Frame Interactive), "Rez Infinite" (Enhance Games), "Wayward Sky" (Uber Entertainment) sowie "RIGS: Mechanized Combat League", "Tumble VR" und "Until Dawn: Rush of Blood".

Playroom VR wird kostenlos zum Start verfügbar sein.
Sony PlayStation DE

Demos und Kino

PSVR beigelegt sein wird zudem eine Demo-Disc mit Probeversionen diverser Launch-Titel. Zudem kann man sich kostenlos die VR-App Playroom VR herunterladen. Über einen Kino-Modus wird man zudem sämtliche PS4-Games mit dem Headset spielen können, wobei man die Spiele dann wie auf einer Leinwand betrachtet und nicht blickfeldumfassend.

Darüber hinaus können Nutzer auf PSVR über den PS4 Media Player 360-Grad-Fotos und -Videos ansehen, die zum Beispiel mit einer Rundumkamera aufgenommen wurden. Weitere Informationen und Spiele dürfte Sony dann im April auf der Playstation-Experience-Messe in München bekanntgeben. (zw, 16.3.2016)