Wien – Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) plant, in den kommenden zwei Wochen zum mit dem Burgtheater befassten Rechnungshof-Rohbericht Stellung zu nehmen. "Darin werden viele Dinge bestätigt, was die Vorgangsweise betrifft, die wir gewählt haben", betonte er am Mittwoch am Rande einer Pressekonferenz. "Viele der Anregungen wurden entweder schon umgesetzt oder werden noch umgesetzt."

Grundsätzlich habe er drei Monate Zeit, um zum Rohbericht, der noch nicht zur Veröffentlichung bestimmt ist, eine Stellungnahme abzugeben. Es gebe darin auch drei Punkte, die er als "formale Fehler" oder missverständliche Äußerungen seitens des RH bezeichnete. "Da braucht es eine gewisse Präzisierung im Endbericht. Etwa die Frage: Wer beruft ab, wer entlässt? Das ist klar geregelt."

Unabhängig vom RH-Bericht habe man verschiedene Schritte gesetzt beziehungsweise setzen müssen. "Hätten wir 2014 nicht zeitgerecht reagiert, würden wir jetzt vor anderen Problemen stehen", unterstrich Ostermayer. Damals ist es zur Entlassung der kaufmännischen Geschäftsführerin Silvia Stantejsky sowie des damaligen Direktors Matthias Hartmann gekommen. Die Anregungen des RH werde man "prüfen, ob wir daraus ableitend allfällige weitere Schritte setzen müssen. Mein jetziger Stand ist aber: Der Großteil der Anregungen wurde schon umgesetzt oder befindet sich in Umsetzung." (APA, 16.3.2016)