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Whatsapp und andere Messenger verdrängen die SMS.

Foto: Reuters

Die Kommunikation in Österreich ändert sich. Es werden immer weniger SMS verschickt und es wird auch weniger telefoniert. Sehr zum Leidwesen heimisicher Mobilfunker, die einen Teil ihres Geschäfts an Whatsapp und andere Messenger-Dienste verlieren. Wobei Whatsapp das am meisten genutzte Service ist.

Von 1,93 Milliarden auf 857 Millionen

Noch im Dezember 2012 hatte der Handy-Kurznachrichtendienst SMS sein 20-jähriges Bestehen mit einem Rekord gefeiert. In dem Jahr betrug die Zahl der verschickten Nachrichten in Österreich 1,93 Milliarden im 4. Quartal. Dann griffen immer mehr Nutzer zu Whatsapp oder anderen Apps und im Folgejahr 2013 sank die Zahl der versandten Kurzmitteilungen dann erstmals. Seither werden SMS immer öfter verdrängt. Laut den aktuellen Zahlen der Telekomregulierungsbehörde RTR wurden im 3. Quartal 2015 nur mehr 857 Millionen SMS verschickt. Ein Quartal zuvor waren es noch 949,3 Millionen.

Weniger Telefonate

Zusätzlich wird auch weniger in Mobilfunknetzen klassisch telefoniert. Erstmals rutschte im 3. Quartal 2015 die Anzahl der telefonierten Minuten in Mobilfunknetzen unter die 5-Milliarden-Minuten-Marke – konkret auf 4.9 Milliarden. 2012 waren es noch 5.77 Milliarden Minuten. Erste Zahlen des Jahres 2016 zeigen, dass der Trend aus dem Vorjahr anhält.

76.200 Terabyte Daten

Zeitgleich im dem Absturz der SMS verbrauchen Mobilfunkkunden immer mehr Daten. Waren es 21.570 Terabyte, so waren es Ende 2015 76.200. (sum, 26.3. 2016)