Foto: LucasFilm

Damit die ersten VR-Games auch am PC nicht zur Hardware-Schlacht werden, haben Hersteller wie Oculus und Valve klare Spezifikationsvorgaben, an die sich Entwickler und Kunden halten können. Das heißt aber nicht, dass Hersteller hinter den Kulissen nicht an den VR-Erlebnissen von morgen arbeiten und dabei an die Leistungsgrenken moderner Computer gehen.

Auf der Game Developers Conference in San Francisco präsentierte das Studio LucasFilm eine VR-Demo zu "Star Wars" namens "Trials on Tatooine", die die Besucher mit hochauflösenden Bildern und filmreifen Spezialeffekten für die HTC Vive beeindruckt.

Road to VR

Fast wie im Film

Darin kann man mit ikonischen Charakteren interagieren und ein Lichtschwert schwingen und riesige Raumschiffe vor einem landen sehen. Fast, als wäre man selbst in einem Film der Scifi-Saga.

Einziger Haken: Zuhause wird das Erlebnis wohl kaum jemand genießen können. Wie die Seite Polygon berichtet, wurde ein erheblicher Aufwand betrieben, um die Demo in Echtzeit mit 90 Bildern pro Sekunde ausgeben zu können. Nicht weniger als vier Highend-Grafikkarten schuften im Hintergrund, um so nah wie möglich an die Filmvorlage heranzukommen. Und dabei handelt es sich schon um eine stark optimierte Fassung. Die Originalversion fasste allein 400 GB an 8K-Texturen, die dann heruntergerechnet werden mussten. Die VR-Demo berechnet immerhin noch mit 150 4K-Texturen bei einer Million Polygonen in einer Szene.

ILMVisualFX

Lichtschwert bei 90fps

Abseits des rein technologischen Aufwands sahen sich die Entwickler zudem vor künstlerische Herausforderungen gestellt, die VR mit sich bringt. Bei einer Bildrate von 90fps sieht das Schwingen des Lichtschwerts anders aus, als im Film mit 24fps. Daher mussten die Designer das richtige Maß an Motion-Blur finden, um ein authentisches Erlebnis bieten zu können. (zw, 17.3.2016)