Erst kurz nach 17 Uhr konnte das Fahrzeug aus dem Donaukanal gezogen werden.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Wien – Ein Pkw ist am Donnerstagvormittag nach einem Auffahrunfall in der Schüttelstraße in Wien-Leopoldstadt von der Fahrbahn gedrängt worden und in den Donaukanal gestürzt. Am Nachmittag wurde das Wrack schließlich von der Wiener Feuerwehr geborgen. Geborgen wurde auch die Leiche des offenbaren Lenkers, sagte ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber der APA.

Der Lenker des verunglückten Mercedes dürfte aus ungeklärter Ursache plötzlich gebremst haben, wodurch ein nachkommendes Betonmischfahrzeug auf den Pkw auffuhr und ihn von der Fahrbahn drängte. Das Fahrzeug stürzte über einen Abhang direkt in den Donaukanal. Aufgrund der starken Strömung wurde der Mercedes noch rund 100 Meter abgetrieben und kam dann auf dem Grund zu stehen. "Der Lkw-Lenker hat ausgesagt, dass zumindest eine Person in dem Auto war", sagte ein Sprecher der Polizei.

Aufgrund der schlechten Sicht in dem Wasser konnte das Auto erst von einem Christophorus-Hubschrauber des ÖAMTC von der Luft ausgemacht werden. Auch die Bergungsarbeiten von Tauchern der Feuerwehr und der Polizei waren durch die schlechten Verhältnisse schwierig. Der Einsatz führte zu umfangreichen Staus. Laut ÖAMTC standen die Kolonnen bis zur A4 und A23.

Erst kurz nach 17 Uhr konnte schließlich das Fahrzeug aus dem Donaukanal gezogen werden. Daraus wurde eine männliche Leiche geborgen. Man nahm an, dass es sich dabei um den Lenker des Unglückswagens handelte. Es dürfte sich keine zweite Person in dem Auto befunden haben. (APA, 17.3.2016)