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Das iPhone SE soll ganz ähnlich wie das iPhone 5s (im Bild) aussehen. Grafiker Martin Hajek hat basierend auf bisherigen Berichten drei mögliche Versionen des neuen Modells entworfen.

Foto: REUTERS/Toru Hanai

Am kommenden Montag konzentriert sich die Tech-Welt wieder auf einen Saal in Cupertino. Am Abend zeigen Apple-CEO Tim Cook und seine Manager, was das Unternehmen in den vergangenen Monaten ausgeheckt hat. Auf die nächste Software-Version iOS 9.3 gab es bereits einen Vorgeschmack. Nun soll die neue Hardware dazu folgen. Allen voran wird ein neues iPhone erwartet. Nicht aber das Flaggschiff, das Apple jeden Herbst neu auflegt, sondern eine kleinere Version, die iPhone SE heißen soll. Zuvor war auch vom iPhone 5se die Rede.

Display

Mit dem iPhone 6 und dem 6 Plus holte Apple 2014 nach langer Weigerung in Sachen Display-Größe zum Markttrend in Richtung Riesenbildschirme auf. Die 6er-Version sowie das 6s verfügen über ein 4,7 Zoll großes Display, beim 6 Plus bzw. 6s Plus sind es 5,5 Zoll. Mit dem iPhone SE will Apple offenbar wieder einen Gang auf 5 Zoll zurückschalten. Die Auflösung dürfte der des iPhone 5s entsprechen – also bei 1.136 x 640 Pixel liegen. Unterstützung für 3D-Touch soll es nicht geben.

Design

Das Design des Gehäuses dürfte bisherigen Informationen weitgehend dem des iPhone 5s entsprechen. Allerdings schreiben auch einige Blogs, dass die Kanten wie bei den 6er-Modellen stärker abgerundet sein könnten. Diese Berichte stützen sich auf Fotos von Hüllen. "Unbox Therapy" hat sogar schon eine in die Finger bekommen und in einem Video auf YouTube gezeigt neben einer Hülle, die angeblich zum iPhone 7 gehören soll. Bei den Farben dürften neben Silber und Dunkelgrau (Space Grau in Apple-Sprache) auch Gold und Rosegold hinzukommen. Grafiker Martin Hajek hat drei Versionen des iPhone SE basierend auf den verschiedenen Gerüchten umgesetzt.

Unbox Therapy

Prozessor

Beim Prozessor soll Apple laut bisherigen Gerüchten auf den A9 des iPhone 6s setzen, ergänzt durch den M9-Motion-Coprozessor. Allerdings ist auch durchaus denkbar, dass das Unternehmen die etwas ältere Version A8 verbaut. Das könnte in der Preisfrage eine Rolle spielen, denn durch die ältere Hardware würde das iPhone SE billiger werden. Jedenfalls soll sich auch NFC an Bord befinden, für den Bezahldienst Apple Pay.

Kamera

Die Hauptkamera auf der Rückseite soll wie beim iPhone 6s über 12 Megapixel verfügen, bei den vorigen Modellen setzte Apple eine 8-Megapixel-Kamera ein. Dementsprechend dürfte sich auch bei der Frontkamera nichts ändern: bei den 6s-Modellen bietet sie 5 Megapixel.

Speicher

Besonders große Speicherkonfigurationen wird man sich nicht erwarten dürfen. So soll eines keine 128-GB-Variante geben. Wahlweise soll das iPhone SE mit 16 oder 32 GB Speicher angeboten werden. Das entspricht der Positionierung des Geräts als Einsteiger-iPhone.

Preis

Die spannendste Frage ist aber wohl, wie viel Apple für das iPhone SE verlangen wird. Den Wunsch nach einem wirklich günstigen Smartphone hat das Unternehmen bislang nicht erfüllt. Wer weniger für ein iPhone ausgeben will, muss auf ältere Modelle zurückgreifen, so Apples bisheriger Standpunkt. Eine Ausnahme bildete das iPhone 5c, das 2013 bewusst erstmals als neues Modell mit niedrigerem Preis als das Flaggschiff eingeführt wurde. Wirklich billig war es damals mit 599 Euro allerdings nicht. Inzwischen wurde es wieder eingestellt.

So ist auch beim iPhone SE nicht zu erwarten, dass es sich preislich auf dem Niveau anderer Einsteiger-Smartphones bewegen wird. Vermutlich wird das iPhone SE so viel kosten wie jetzt das iPhone 5s, das derzeit noch ab 499 Euro erhältlich ist. Auf den Markt kommen könnte es bereits wenige Tage nach der Präsentation am Montag.

Wie immer müssen alle Gerüchte und Spekulationen zu Apple mit Vorsicht behandelt werden. Während bei anderen Herstellern offizielle Produktfotos und Datenblätter schon vorab geleakt werden, da sie Medien zur Vorbereitung vor der Präsentation gegeben werden, bleibt Apple immer zugeknöpft. (Birgit Riegler, 20.3.2016)