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Microsoft will mit der Universal Windows Platform auch andere Devices pushen

Foto: Reuters/Mukoya

Microsoft hat in den vergangenen Tagen auf der Game Developers‘ Conference erneut vehement die Vorzüge seiner Universal Windows Platform (UWP) gepriesen. Sie bietet Entwicklern die Möglichkeit, eine App für alle möglichen Ausgabeplattformen zu programmieren. Mit nur geringfügigen Änderungen entstehen so Anwendungen, die gleichzeitig für Smartphones, Rechner mit Windows 10, die Xbox One oder künftig auch die Datenbrille HoloLens erscheinen. Doch während einige große Konzerne wie Facebook und Uber die Plattform unterstützen, wartet die Masse an Entwicklern laut Business Insider ab.

Microsoft braucht Erfolge

Für Microsoft ist der Erfolg der Plattform allerdings von hoher Priorität. Immer mehr Entwickler erschaffen ihre Apps für die mobilen Plattformen von Apple und Google, also iOS oder Android. Diese werden auch auf Tablets genutzt, die dank Tastatur und Stift in den Laptop-Markt drängen. Das will Microsoft quasi auf umgekehrtem Weg aufhalten, indem Windows 10-Apps für Smartphones und andere Plattformen erscheinen.

Angst vor Kontrolle

Doch durch UWP erlangt Microsoft mehr Kontrolle über die Apps. Während Programme für Windows bislang frei verkauft werden konnten, werden Entwicklungen aus dem UWP über Microsofts App Store vertrieben. Damit nähert sich Microsoft dem Apple- und Google-Modell an. Das kritisierte etwa Games-Entwickler Tim Sweeney, CEO von Epic Games, stark. Ein großes Fragezeichen aus der Community ist auch, ob Mobil-Apps für Windows 10 und HoloLens überhaupt Sinn ergeben. (red, 18.3.2016)