Santiago de Chile – Der chilenische Filmregisseur Ricardo Larrain ist am Montag im Alter von 58 Jahren gestorben, wie Chiles Kulturminister Ernesto Ottone über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte. Larrain war einer der Wegbereiter des neuen chilenischen Films in den ersten Jahren nach dem Fall der Diktatur Augusto Pinochets (1973-1990).
Sein Kinodebüt mit "La Frontera" (Die Grenze, 1991) über das Schicksal eines Verbannten unter der chilenischen Diktatur wurde mit einem "Silbernen Bären" der Berlinale bedacht. Später filmte er "El entusiasmo" (Der Enthusiasmus, 1998), "Pasos de baile" (Tanzschritte, 2000), "Chile puede" (Chile kann es, 2008) und "El niño rojo" (Das rote Kind, 2014). Nach Angaben der Zeitung "La Tercera" starb Larrain an einer langjährigen Krebserkrankung. (APA, 22.3.2016)