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Einer der getesteten Buggys wird aktuell vom Hersteller zurückgerufen. Es wurden krebserregende Stoffe im Griff gefunden.

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Der VKI hat insgesamt 15 Buggys getestet. Drei Modelle wurden dabei als "nicht zufriedenstellend" eingestuft. Nur fünf erreichten die Bewertung "gut". Hauptkritikpunkt: Viele Sitze sind zu kurz oder zu schmal und engen die Kinder ein.

Buggys eignen sich vor allem für kurze, schnelle Wege in der Stadt, sollten allerdings erst dann zum Einsatz kommen, wenn die Kinder selbstständig sitzen können. Wichtig ist, dass der Wagen ausreichend Platz bietet, der Sitz nicht zu tief und die Fußstütze verstellbar ist.

Diesen Anforderungen werden nicht alle Modelle gerecht, wie der Praxistest zeigt. Die besten Buggys im Test gehörten dabei gleichzeitig auch zu den teuersten. Je nach Modell können bis zu 345 Euro anfallen. Der günstigste "gute" Buggy liegt mit 119 Euro preislich im Mittelfeld.

Hauck ruft Buggy zurück

Die Note "nicht zufriedenstellend" gab es im aktuellen Test für insgesamt drei Modelle. Bei einem Buggy löste sich in der Dauerprüfung die Verbindung zwischen Sitz und Gestänge. In zwei der geprüften Buggys wurden hohe Mengen an Schadstoffen gefunden. Bei einem Buggy von Chicco wurden im Stoff und im Regenschutz größere Mengen des Flammschutzmittels TCPP gefunden. Die Substanz gilt als schädlich und kann möglicherweise Krebs auslösen.

Im Schiebegriff eines Modells von Hauck wiederum wurden kurzkettige Chlorparaffine nachgewiesen, die ebenfalls im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Das Produkt wird aktuell zurückgerufen. Wer einen Hauck Shopper Comfortfold (Baujahr 2015) besitzt, kann ihn zum Händler zurückbringen. Ein Aufkleber an der Unterseite des Buggys zeigt das jeweilige Produktionsdatum an. (APA, 23.3.2016)