Nicht gerade ungeteilte Freude rief meine erste Liste bei der werten Posterinnen- und Postergemeinde hervor: Wie konnte ich meine Piemont-Fressgeografie nur mit jenen neun Wirtshäusern und Restaurants beginnen, die ich nicht unbedingt ein zweites Mal besuchen will – und das auch noch anhand von Besuchen, die teils Jahre zurückliegen?

15 Empfehlungen

Irgendwo muss ich ja anfangen. Und ich erhebe keinen Anspruch auf objektive Befunde – diese kleine, dreckige Fresskolumne namens Schmecks besteht aus sehr subjektiven Erlebnissen beim Essen. Und jene aus dem Piemont, gesammelt in gut eineinhalb Jahrzehnten, sortiere ich gerade in eine Karte. Hier kommt Teil 2, schon besser: 15 grundsolide Wirtshäuser, die ich durchwegs guten Gewissens empfehlen kann – wenn sich nichts Dramatisches seit meinen Besuchen geändert hat. In der Karte sind sie mit gelben Rauten gekennzeichnet. Die Lokale mit dem kleinen Wandersmann kennen Sie ja schon aus Folge 1.

Sehr ordentlich kann man bei ihnen essen, natürlich auch wieder alles völlig subjektiv aus meist nur einem Besuch in den vergangenen Jahren geschlossen. – Aber: meine Favoriten, Lieblinge und Klassiker folgen noch in den nächsten Schmecks-Piemont-Listen.

Sechs aus 15: die Besten unter den Soliden

In der Karte finden Sie Links zu meinen Befunden und Kurzbeschreibungen zu den Lokalen. Beim Sortieren hab' ich mich gefragt, welche dieser grundsoliden Lokale ich besonders gern ein zweites Mal besuchen würde. Das Ergebnis – eine Art Ranking.

Da Cesare, eine Art Legende, für sein Perlhuhn, seinen herbstlichen Salat, seine Steinpilze und einiges mehr.

Perlhuhn im Da Cesare.
Foto: Harald Fidler

Locanda dell'Olmo für Kalbsbrust, Karden und Bunet.

Bunet in der Locanda dell'Olmo.
Foto: Harald Fidler

Trattoria dei Commercianti für Pferdestärke im Tapulone und als Filet, auch die Paniscia-Sauerei nicht zu unterschätzen.

La Speranza für Bollito misto, Kuttelsuppe und Torrone.

Torrone im La Speranza.
Foto: Harald Fidler

La Piola, niederschwellige Einstiegsdroge für das Piazza Duomo.

Marsupino für die Schweinshaxe in Barolo und einiges mehr.

Aber Vorsicht: Nicht alle hab' ich gestern besucht. Ganz im Gegenteil. (Harald Fidler, 12.04.2016)