Wien – Präsidentschaftskandidatin Irmgard Griss hat am Donnerstag einen Teil ihres Personenkomitees bekanntgegeben. Ihre Unterstützer aus der Wirtschaft sind laut Aussendung Veronika Piëch aus dem Porsche-Clan, Medienmanager Veit Dengler (NZZ), die Bauunternehmer Alexander und Kaja Quester, Doris Felber sowie der Neos-Abgeordnete und Gastronom Sepp Schellhorn.

Auch der Winzer Erwin Sabathi, Christian Planegger von Ventrex und Heidi Senger-Weiss (Gebrüder Weiss GmbH) unterstützen Griss offiziell. Weiters im Personenkomitee sind der Industrielle Johann Michael Offner, Investor Manfred Reichl und Georg Niedersüß von Griffner Haus. Insgesamt sollen 40 Unternehmer, Manager und Wirtschaftsbosse im Personenkomitee der ehemaligen Präsidentin des Obersten Gerichtshofs sein.

Griss betreibt "mutige Führung"

"Ich unterstütze Irmgard Griss, weil Österreich entschlossene und mutige Führung braucht, keinen Staatsnotar", begründet Veit Dengler sein Engagement. Alexander Quester fordert "Vorbilder und Botschafter, die diese Bezeichnung zu Recht verdienen". Winzer Erwin Sabathi erklärt: "Ich unterstütze ihre Kandidatur aufgrund ihrer Kompetenz, Sachlichkeit und absoluten Unabhängigkeit."

In den kommenden Wochen will das Team um Griss weitere Unterstützer aus anderen Bereichen vorstellen.

NS-Aussagen: "Viele wurden verführt"

In der "ZiB 2" erklärte Griss am Donnerstagabend, wie ihre Aussage in einem "Falter"-Interview zu interpretieren sei, wonach die Nazis nicht "von Anfang an ein böses Gesicht gezeigt" hätten. Nämlich: Es sei "völlig klar, dass es sich um ein verbrecherisches Regime" gehandelt habe, aber nicht alle hätten das gleich erkannt, seien vielmehr "verführt" worden.

Zu ihrer "normalen Beamtenpension", von der sie in "Woman" gesprochen hatte, sagte Griss: Es sei ihr bewusst, dass viele mit weniger auskommen müssten, auch sei die Pension "sehr großzügig bemessen". Aber um eine Sonderpension handle es sich nicht. (APA, 31.3.2016)