Stuttgart – Der Preis von in Elektroautos eingebauten Lithium-Ionen-Akkus ist einer Studie zufolge vergangenes Jahr um 25 Prozent gesunken – und damit deutlich schneller als erwartet. Ende 2015 zahlten die Autohersteller 275 Euro pro Kilowattstunde, wie es in der Studie des Beratungsunternehmens Horvath & Partners heißt, die der Branchenzeitung "Automobilwoche" vorlag.

Einen derartigen Preis hätten Branchenexperten eigentlich erst 2020 erwartet. Bei E-Autos sind die Batterien für 20 bis 30 Prozent des Gesamtpreises verantwortlich. Dennoch sank der Preis für die Fahrzeuge von 2014 auf 2015 nur geringfügig, wie die Untersuchung ergab: Elektroautos waren demnach 2014 im Schnitt 45 Prozent teurer als ein vergleichbares Modell mit Verbrennungsmotor, 2015 betrug dieser Unterschied noch 41 Prozent.

Setze sich der Trend der vergangenen Jahre fort, werde der Aufschlag für E-Autos im Jahr 2020 noch rund 15 Prozent betragen, prognostizieren die Autoren der Studie. Um auf dem Massenmarkt voll akzeptiert zu werden, dürfe der Preisunterschied zu konventionellen Autos jedoch nicht mehr als zehn Prozent betragen, sagte Studienleiter Oliver Greiner der "Automobilwoche". (APA, 1.4.2016)