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Wer hat hier schon einmal gewonnen?

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Na, welche Geisterbahn ist das?

250 Jahre wird er alt, der Ort, an dem der Geruch nach Langos und Zuckerwatte in der Luft liegt, das Gedudel der Fahrgeschäfte und der monotone Singsang der Budenbesitzer genauso zur Geräuschkulisse gehören wie die unregelmäßigen Kreischorgien der Achterbahnfahrer: der Wiener Wurstelprater.

Familienmekka und Kindheitserinnerungen

Zauberort der Kindheit, klassischer Familienausflugsort nach Schulschluss oder nach der Erstkommunion. Man darf davon ausgehen, dass eine Vielzahl Wiener Kinder auf den Rücken derselben müden Praterponys unter den Blicken begeistert fotografierender Eltern im Kreis getrottet sind.

Als oftmals eine der größten Enttäuschungen eines Praterbesuchs in der Kindheit stellte sich eine Fahrt mit dem Riesenrad heraus. Von den Eltern als DAS Erlebnis hochgehypt, stand man eine gefühlte Stunde in der nach warmem Staub riechenden Kabine, während sich unter einem die Ansicht der Stadt im Zeitlupentempo veränderte.

Der Charme des Unperfekten

Was den Wurstelprater von Vergnügungsparks wie Disneyland trennt, ist seine direkt unter der Oberfläche ruhende latente Grindigkeit. Lieblich ist er wahrlich nicht, aber dafür umso erdiger, ein Park mit Ecken und Kanten, zwielichtigen Gestalten und Spielhallen, aber dennoch ein Herzensort der Wiener und auch nach vielen Jahren Pause wieder gern besucht.

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Welche Erinnerungen verbinden Sie mit dem Wiener Prater?

Welches Prater-Erlebnis ist Ihnen am stärksten in Erinnerung geblieben? Was gehört zu einem klassischen Praterbesuch für Sie dazu? Welche Fahrgeschäfte sind Ihnen die liebsten? Sind Sie auch am Tagada gesurft? Oder meiden Sie den Wurstelprater komplett und entspannen stattdessen in den weitläufigen Prater-Grünflächen? (aan, 7.4.2016)