Alvin Murphy (Keith Allan) sollte schon lange zu den Untoten gehören, wurde er doch etliche Male von Zombies gebissen. Dank eines Antikörpers hat er überlebt. Jetzt steigt ihm die Macht zu Kopf.

Foto: Syfy/Sky/Go2 Z Uce

Citizen Z (DJ Qualls) muss sich mit aufgetauten Zombies herumschlagen und hat keinen Kontakt zu seinem Team.

Foto: Syfy/Sky/Go2 Z Uce

10K (Nat Zang), Doc (Russell Hodgkinson) und Roberta Warren (Kellita Smith).

Foto: Syfy/Sky/Go2 Z Uce

Ebenso mit dabei das Liebespärchen der Gruppe: Michael Welch als Mack und Anastasia Baranova als Addy.

Foto: Syfy/Sky/Go2 Z Uce

München/Wien – Mit dem schönen Wetter tauchen die Untoten wieder auf. So auch jene der postapokalpytischen US-Zombieserie Z Nation von Regisseur Karl Schaefer (Monk, Eureka – Die geheime Stadt). Am Dienstag startet die zweite Staffel mit der Folge Alle wollen Murphy (21 Uhr) auf Syfy im englischen Original sowie in deutscher Synchronfassung.

Zombies und Zuflucht

Ähnlich wie bei The Walking Dead und Fear the Walking Dead geht es bei Z Nation um eine Gruppe von Menschen, die durch Zombie-verseuchte Gebiete streifen, auf der Suche nach einer sicheren Zuflucht.

Zusätzlich hat die Gruppe rund um Roberta Warren (Kellita Smith) und Simon Cruller aka Citizen Z (Donald Joseph DJ Qualls) noch die Aufgabe, den ehemaligen Strafgefangenen Alvin Murphy (Keith Allan) von New York nach Kalifornien zu eskortieren. Denn auch drei Jahre nach Ausbruch der Epidemie gibt es für die Charaktere der amerikanischen The-Asylum-Produktion noch Hoffnung: ist Murphy doch einer der wenigen, die trotz Zombie-Bisses mehr oder weniger immer noch leben. Bonus: Er scheint eine Art Zombie-Flüsterer geworden zu sein. Grund dafür ist ein medizinisches Experiment innerhalb der ersten Episode, bei dem er Antikörper gegen die Zombie-Seuche gespritzt bekam.

Von der Gruppe unfreiwillig als (fast) lebendes Schutzschild missbraucht, setzt er alles daran, sein eigener Herr zu werden und sich von der Gruppe zu trennen. Denn er braucht sie nicht: Als Herrscher der Untoten kann er wunderbar mit den Wiedergängern zusammenleben. Wären da nicht die hartnäckigen Kopfgeldjäger, die partout nicht begreifen wollen, dass der mürrische Murphy aufgrund seiner Antikörperinjektion die letzte Hoffnung der Menschheit ist.

Lasche Quoten

Die recht bescheidenen US-Quoten der ersten Staffel von durchschnittlich 1,41 Millionen Zuschauern spiegeln sich auch in den mauen Quoten des deutschen privaten Fernsehsenders RTL 2 wider. Der Sender zeigte Ende letzten Jahres die erste Staffel von Z Nation. Die besten Quoten erreichte dabei die zweite Folge mit 0,44 Millionen Zuschauern aus dem Gesamtpublikum und einem Marktanteil von 6,9 Prozent.

Mit aktuellen Zombie-Hits wie The Walking Dead – der momentan einen Durschnittswert von 5,23 Millionen Zuschauer aufweisen kann – kann es Z Nation quotentechnisch nicht aufnehmen, an Überraschungen für die Fans wird allerdings trotzdem nicht gespart. Denn auch in der Apokalypse ist Das Lied von Eis und Feuer zu hören.

Gastauftritt

Game of Thrones-Erschaffer George R. R. Martin hat in der zweiten Staffel einen Gastauftritt als Zombie. Ein neuer Charakter, der sich "The Collector" nennt und untote Prominente sammelt, hält den Fantasyautor in einem Raum mit Kopien seines letzten Buches fest. Martin muss schließlich eins nach dem anderen signieren – was kein Problem darstellt, da sich die Motorik der Handlung in das Zombie-Hirn eingebrannt zu haben scheint.

Profesör Ufuk Altunbaş

Mit dem durchaus eigenwilligen Humor (Pflanzenzombies, gefrorene Untote, verwesende Prominente), den die Serie an den Tag legt, hat Z Nation jedenfalls die Produzenten überzeugt: Der Privatsender Syfy orderte schon die dritte Staffel, die voraussichtlich im Herbst produziert werden soll. (sc, 5.4.2016)