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Schlange vor dem Louvre: Um sich das Anstellen zu ersparen, sollte man sich im Vorfeld der Reise über etwaige "Abkürzungen" informieren.

Foto: REUTERS/Benoit Tessier

Lange Warteschlangen vor den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Besichtigungen, die oft erst nach Voranmeldung möglich sind – diese Umstände kennen viele Touristen. ÖAMTC-Touristikerin Kristina Tauer hat daher nützliche Sightseeing-Tipps für Städtereisende zusammengetragen.

  • City Cards: "Mittlerweile bietet fast jede Metropole eine Variante dieses Städtepasses, mit dem Reisende häufig lange Warteschlangen vermeiden können, an. Eine City Card zahlt sich also aus", rät Tauer.
    In Rom ermöglicht die City Card (Roma Pass) z.B. den Zugang zu Sondereingängen des Vatikans sowie der Vatikanischen Museen. Zwei Sehenswürdigkeiten, vor denen sich jeden Tag Menschenschlangen bilden.
    Mit dem Londoner City Pass können Urlauber einen bevorzugten "Fast-Track"-Einlass nützen, u.a. zu folgenden Sehenswürdigkeiten: Tower of London, Tower Bridge, Windsor Castle, Kensington Palace und London Zoo.
    Für Inhaber des Paris Passes stehen unter anderem beim Louvre, beim Musée d’Orsay und beim Centre Pompidou eigene Schnellspuren am Einlass zur Verfügung.
    Und auch in New York gibt es für Inhaber des New York Passes "Fast Track"-Eintritte – unter anderem für das Guggenheim Museum, das MOMA und das 9/11 Memorial Museum.
  • Tickets vorab buchen: "Für die meisten Sehenswürdigkeiten können Besucher die Eintrittskarten oder auch geführte Touren bequem vorab im Internet reservieren und so die Warteschlangen umgehen, etwa im Van Gogh Museum in Amsterdam. Aber Achtung: Für vorab gebuchte Tickets gelten oft fixe Einlasszeiten", warnt Tauer. Es lohnt sich außerdem, die Preise für geführte Touren zu vergleichen, da manche Anbieter saftige Aufschläge verlangen.
    Bei einigen Attraktionen bleibt Urlaubern jedoch meist keine Wahl, als sich vorab anzumelden. "Oft ist ein Besuch ohne Anmeldung überhaupt nicht möglich oder man wartet völlig umsonst mehrere Stunden. Das ist z.B. bei der Alhambra in Granada, der Galleria Borghese in Rom, der Berliner Reichstagskuppel und dem Eiffelturm in Paris der Fall", sagt die Touristikerin. Das Anne Frank Haus in Amsterdam kann zu bestimmten Zeiten nur mit einem Online-Ticket mit Zeitfenster besucht werden.
  • Rechtzeitig informieren: Man ist grundsätzlich gut beraten, sich vorab detailliert über die verschiedenen Möglichkeiten zum Besuch der gewünschten Sehenswürdigkeiten zu informieren. Hin und wieder gibt es nämlich einfache Tricks, um lange Schlangen zu vermeiden. Das Ticket für das Kolosseum in Rom gilt ebenso für den Palatin-Hügel, an dessen Kasse weit weniger los ist. In Cinque Terre, einem aus fünf Orten bestehenden Küstenstreifen in Ligurien, soll künftig nur noch einer begrenzten Anzahl Besuchern der Zugang pro Tag erlaubt sein. Touristen können sich via App im Vorfeld informieren, welche Orte an einem Tag besonders stark besucht sind. (red, 5.4.2016)