Wien – Für den Bericht "Funding of Public Service Media 2015" hat die European Broadcasting Union (EBU) Daten von europäischen Rundfunkanstalten zusammengetragen. Der Vergleich zeigt: Der ORF ist eine der reichsten Rundfunkanstalten Europas und fünftgrößte Radio- und Fernsehanstalt in Europa nach Einnahmen. Vor dem ORF liegen nur die deutsche ARD, BBC (GB), RAI (Italien), SRG (Schweiz). Verglichen wurden die Daten aus rund 40 Ländern.

STANDARD-Redakteur Harald Fidler hat die Daten für sein Projekt diemedien.at aufbereitet. Die Daten (aus 2014) stammen von den Rundfunkanstalten selbst.

Platz sechs nach nationalem Umsatz

Bei nationalem Umsatz liegt der ORF an sechster Stellen. Nur in fünf Ländern nehmen die Anstalten absolut mehr ein als in Österreich. Deutschland, UK, Frankreich, Italien und die Schweiz liegen vor dem ORF. 1,01 Milliarden Euro nahm der ORF 2014 ein, in Deutschland lagen die Einnahmen bei 9,76 Milliarden Euro, in UK 7,23 Milliarden Euro, Frankreich 3,96 Milliarden Euro.

Kommerzielle Einnahmen: Platz drei für ORF

In nur zwei Ländern haben öffentlich-rechtliche Anstalten höhere kommerzielle Einnahmen. Der ORF liegt hier an dritter Stelle hinter Malta und Polen. 42 Prozent des ORF-Umsatzes sind kommerzielle Einnahmen, in Malta sind es 89 Prozent, in Polen 64 Prozent.

Bei Umsatz pro Einwohner liegt der ORF auf Platz fünf, vor ihm nur Schweiz, San Marino, Norwegen und Deutschland. >>> Mehr Daten auf diemedien.at. (red, 5.4.2016)