Wien – Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) und Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) haben die Gespräche über die Reform des Kinderbetreuungsgeldes wieder aufgenommen. Karmasin drängt die SPÖ nun zu "Bewegung", sie erwartet Vorschläge für "Kompromisse", stellte sie am Dienstag vor dem Ministerrat fest.

Karmasin hatte die Verhandlungen vor ein paar Wochen für beendet erklärt, da mit dem Koalitionspartner zunächst kein Ergebnis erzielt werden konnte. Nach Aufforderung der Regierungsspitzen kehrten die Ministerinnen wieder an den Verhandlungstisch zurück. Die Familienministerin hielt am Dienstag fest, dass sie "offen, konstruktiv und ehrlich" in die Verhandlungen gehe. Es müsse aber "Bewegung" bei der SPÖ geben, betonte sie.

Aus dem Frauenressort hieß es dazu lediglich, man sei in Verhandlungen. Termine für die Gespräche wurden ebenso wie inhaltliche Details zuletzt nicht kommuniziert. (APA, 5.4.2016)