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Nur in Gefangenschaft gibt es in Kambodscha noch Tiger -wie hier im Phnom Tamao Wildlife Rescue Center in der Provinz Takeo.
Phnom Penh – Nachdem vor fast zehn Jahren letztmalig ein Tiger in Kambodscha gesichtet wurde, ist die Raubkatze nun erstmals auch von Naturschützern für ausgestorben erklärt worden. "Es gibt heute keine Tiger-Population mehr in Kambodscha, sie sind ausgestorben", erklärte der WWF am Mittwoch. Hauptgrund dafür sei die Wilderei – also die illegale Jagd sowohl von Tigern als auch ihrer potenziellen Beute.
Kambodschas Wälder waren lange die Heimat von zahllosen Indochinesischen Tigern. Letztmalig gesichtet worden war ein Tier in dem südostasiatischen Land 2007. Er wurde von einer versteckten Kamera in der Provinz Mondulkiri ganz im Osten des Landes aufgenommen.
Projekt zur Wiederansiedlung
Die Regierung in Phnom Penh hatte im vergangenen Monat einen Plan zur Wiederansiedlung der Tiere vorgestellt. Demnach soll in einem riesigen Waldgebiet in Mondulkiri ein stark bewachtes Schutzgebiet eingerichtet werden. Zunächst sollen dort zwei männliche und fünf oder sechs weibliche Tiere ausgesetzt werden. Tierschützer begrüßten den Plan. (APA, 6.4.2016)