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Der 1000-Franken-Schein bleibt den Schweizern erhalten.

Foto: reuters

Wien – Während die Europäische Zentralbank (EZB) den 500-Euro-Schein kassieren will, hält man in der Schweiz am fast doppelt so wertvollen 1000-Franken-Schein fest. Notenbankpräsident Thomas Jordan sagte bei der Präsentation des neuen 50-Franken-Scheins am Mittwoch der "NZZ" zufolge, man werde am Tausender festhalten. Bargeld sei in der Schweiz weiterhin sehr beliebt und weitverbreitet.

Seit bekannt wurde, dass die EZB darüber nachdenkt, den 500-Euro-Schein nicht mehr herzustellen, ist in einzelnen Ländern eine Debatte über eine mögliche Abschaffung des Bargelds entbrannt. Die EZB will es Verbrechern schwerer machen, mit großen Beträgen zu hantieren. Eine Abschaffung von Bargeld stand aber offiziell nie zur Debatte.

In den USA wurde der 500-Dollar-Schein schon vor einigen Jahrzehnten abgeschafft. In den vergangenen Jahren haben einige Ökonomen eine vollständige Abschaffung von Banknoten und Münzen ins Spiel gebracht. Das solle der Geldpolitik mehr Spielraum geben, so könnten Banken dann auch Negativzinsen einheben. Derzeit können Menschen ihre Konten einfach räumen. (red, 6.4.2016)