Linz – Die Organisatoren des Junior-Marathon in Linz haben Konsequenzen aus dem überehrgeizigen Auftreten mancher Eltern gezogen. Nachdem Erziehungsberechtigte ihre drei- bis vierjährigen Kinder bei dem 42-Meter-Bewerb vergangenen Samstag rücksichtslos zu Gewinnern machen wollten, wird es die eigentlich symbolische Disziplin 2017 in dieser Form nicht mehr geben. Das berichtet "ORF Oberösterreich" online.
Wolfgang Lehner, der Koordinator des Linz-Marathon, sagte laut dem Bericht: "Wir wollen aber die Kinder weiterhin beim Junior-Marathon dabei haben. Und zwar wird es in Richtung gehen: spielerisches Dabeisein für die Drei- und Vierjährigen, aber keinen Lauf mehr mit Sieger, Zweit- und Drittplatziertem, sondern ein Miteinander im sportlichen Sinn." Es solle ein pädagogisches Konzept ausgearbeitet werden.
Ein Foto des Junior-Marathon hatte vergangenes Wochenende in sozialen Netzwerken und internationalen Medien Aufsehen erregt, weil die Eltern ihren Nachwuchs über die Zielline gezerrt und gezogen hatten. In einer Aussendung erklärten die Veranstalter, dass es sich bei den abgebildeten Szenen um "absolute Ausnahmen" gehandelt habe. (red, 7.4.2016)