User können mit "Brave" nervtötende Werbungen blockieren

Foto: APA/AFP/Lago

Der neue Webbrowser Brave, der Werbeanzeigen blockiert und durch eigene Inhalte ersetzt, hat sich gegen massive Kritik der US-Zeitungsbranche gewehrt. Der Browser, der vom Ex-Chef der Mozilla Foundation und JavaScript-Erfinder Brendan Eich geleitet wird, sieht sich als "Lösung" und nicht als "Problem". Denn Brave wolle Verlage an den lukrierten Gewinnen beteiligen, heißt es. Der Browser zeigt statt Werbeangeboten, die Onlinemedien schalten, selbst ausgewählte Anzeigen an. Diese sollen aber weder Nutzer ausspionieren noch den Lesefluss stören.

Vorwurf der Illegalität

Die Newspaper Association of America hatte das Angebot zuvor als möglicherweise gesetzeswidrig bezeichnet. Das bestreitet Brave: Es sei für einen Browser legitim, Inhalte neu zusammenzusetzen. Andernfalls wäre etwa auch der Lesemodus im Safari-Browser nicht erlaubt. Brave will nun einen Dialog mit Verlagen führen, um sie zu überzeugen. (red, 10.4.2016)