Alberschwendes Bürgermeisterin, Angelika Schwarzmann, erhält den Ute-Bock-Preis für Zivilcourage.

Foto: Stiplovsek Dietmar

Wien – Angesichts der Dringlichkeit und Umkämpftheit des Themas wundert es nicht: Der von der Menschenrechtsgruppe SOS Mitmensch verliehene 13. Ute-Bock-Preis für Zivilcourage geht an Menschen, die Flüchtlingen halfen. Ausgezeichnet werden Angelika Schwarzmann, Bürgermeisterin der Vorarlberger Gemeinde Alberschwende, sowie die Initiative "Refugee Convoy – Schienenersatzverkehr für Flüchtlinge".

Schwarzmann, weil sie sich erfolgreich gegen die Rückschiebung syrischer Flüchtlinge nach Ungarn wehrte. Auch verfasste die ÖVPlerin mit anderen Alberschwendern ein "Manifest der Menschlichkeit", in dem sie die Unzulänglichkeiten des EU-Asylwesens insbesondere der umstrittenen Dublin-III-Verordnung, kritisierte. Der "Refugee Convoy" wiederum, weil er Asylsuchenden half, aus Ungarn weiterzureisen – als abertausende Flüchtlinge im Land Viktor Orbáns festsaßen.

Überreicht wird der Preis am 14. April um 19.00 Uhr im Haus der EU in der Wiener Wipplinger straße 35 – von Ute Bock persönlich, so es ihr Gesundheit zulässt. Preisreden halten Schriftstellerin Christine Nöstlinger und Eva Blimlinger, Rektorin der Akademie der bildenden Künste. Die Begrüßung übernimmt EU-Parlaments-Vizepräsidentin Ulrike Lunacek.

Eine Teilnahmeanmeldung unter office@sosmitmensch.at ist erforderlich. (Irene Brickner, 10.4.2016)