Besiktas Istanbul hat die neue Vodafone-Arena (41.903 Plätze, 125 Millionen Euro Kosten) am Montag mit einem Sieg eingeweiht. Der Arbeitgeber von ÖFB-Kicker Veli Kavlak, der nicht im Kader stand, setzte sich in der 28. Runde der türkischen Liga gegen Bursaspor 3:2 durch und machte den nächsten Schritt zum Titel. Sechs Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung auf Fenerbahce sechs Punkte, der Verfolger hat eine Partie weniger ausgetragen.

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Für Besiktas war es das erste echte Heimspiel seit mehr als zwei Jahren. Seit der Saison 2013/14 musste der Arbeiterklub auf andere Stadien ausweichen, da die neue Arena an der Stelle errichtet wurde, an der früher das Inönü-Stadion gestanden war.

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Zum Matchwinner avancierte Mario Gomez mit seinen Saisontoren 20 (22.) und 21 (57./Elfernachschuss). Den dritten Treffer steuerte Alexis Delgado bei (52.). In einer hitzigen Schlussphase sahen Besiktas' Ricardo Quaresma und Bursaspors Hajime Hosogai Gelb-Rot (97.).

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Vor der Partie kam es im Außenbereich zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Besiktas-Fans. Um Sicherheitsbarrieren vor dem Stadion gegen den Ansturm zu schützen, hätten die Einsatzkräfte Wasserwerfer und Tränengas eingesetzt, hieß es.

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Das Tränengas sei bis in den Innenbereich der Arena spürbar gewesen. Von den Rängen waren als Reaktion zu Beginn der Partie Protestrufe gegen die Polizei zu hören.

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In sozialen Medien hatten Fans des Tabellenführers dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan vorgeworfen, die Eröffnungsfeier statt am Montag kurzfristig angekündigt am Sonntag abgehalten zu haben – und zwar im Beisein ausgesuchter Politiker, Sportler und anderer Prominenter, während der Großteil der Fanbereiche im Stadion leer blieb. (APA, 12.4.2016)

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