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Australien kämpft für seinen zwölfjährigen Wikipedia-Premierminister.

Foto: Reuters/Satayman

In Australien wechseln die Premierminister ja häufiger als in anderen Staaten: Auf Kevin Rudd folgte 2010 Jullia Gillard, drei Jahre später war kurz wieder Rudd der Regierungschef, bevor er von Tony Abbott abgelöst wurde. Vergangenes Jahr wurde dann Malcolm Turnbull zum Premierminister – und laut Wikipedia folgte ihm ein gewisser Orley Fenelon. Dabei handelt es sich allerdings um einen Zwölfjährigen, der die Wikipedia-Seite als Scherz manipuliert hatte. Die Qualitätssicherung auf der eigentlich relativ stichfesten Enzyklopädie scheiterten allerdings ganze zwei Tage lang, wodurch Fenelons Position als vermeintlicher Premierminister etwa in die Google-Suche gelangte.

Begeisterung im Netz

Wer etwa nach Fenelon googelt, bekommt die Info, dass der Zwölfjährige überraschend zum jüngsten Premierminister wurde – verifiziert durch Wikipedia. Mittlerweile wurde Fenelon von der nicht besonders amüsierten Enzyklopädie gesperrt. Das hält ihn laut Mashable allerdings nicht davon ab, weitere Späße zu planen. "Meinen Account zu blockieren wird mich nicht aufhalten", sagt Fenelon. Im Netz wird Fenelons Coup übrigens begeistert gefeiert, manche Nutzer fordern sogar, ihn offiziell zum Nachfolger des bei gewissen Bevölkerungsgruppen extrem unpopulären Turnbull zu machen. (red, 13.4.2016)