Der Trojaner referenziert auf den Horrorfilm "Saw" und ist für Nutzer wohl ein ähnlich nervenaufreibendes Unterfangen

Foto: Screenshot via Bleepingcomputer

Der Erpressungstrojaner Jigsaw verschlüsselt Daten nicht nur – sondern beginnt auch, sie nach und nach zu löschen, sollten Betroffene den Wünschen der Kriminellen nicht folgen. Wer den infizierten Rechner neu startet, muss laut den IT-Forschern von Bleepingcomputer sogar mit der Löschung von gleich 1.000 Files rechnen. Noch ist unklar, wie sich der Windows-Trojaner verbreitet. Nachdem ein Computer infiziert wurde, bleiben dessen Besitzer 72 Stunden, um die Summe von rund 150 Euro in Bitcoin zu überweisen.

Hartnäckig

Erpressungstrojaner gelten als eine der hartnäckigsten Formen von Schadsoftware. Sie werden unter Cyberkriminellen immer beliebter. Oft kostet die Entsperrung durch IT-Fachkräfte mehr, als das Lösegeld ausmachen würde. Dennoch raten Kriminologen davon ab, Geld zu überweisen. Denn das würde die Betrüger nur zu weiteren Handlungen motivieren.

Gegen Jigsaw ist ein Kraut gewachsen. Das kostenlose Entschlüsselungs-Tool JigSawDecryptor schafft Abhilfe und kann verschlüsselte Dateien wieder entschlüsseln. (red, 14.4.2016)