Köln – Zum 50. Mal bietet die größte deutsche Kunstmesse Art Cologne bis Sonntag Werke der zeitgenössischen Kunst und klassischen Moderne an. Unter den 218 Ausstellern aus 24 Ländern sind viele der weltweit wichtigsten Galeristen. Im vergangenen Jahr zog die Art Cologne 56.000 Besucher an.

Aus Österreich sind die Salzburger Galerien Thomas Salis und Thaddaeus Ropac, das Grazer Artelier Contemporary, die Innsbrucker Galerie Bernd Kugler, die in Innsbruck und Wien beheimatete Galerie Elisabeth & Klaus Thoman sowie die Wiener Galerien Andreas Huber, Christine König, Konzett, Krinzinger, Krobath, nächst St. Stephan, Ruberl und Johannes Faber dabei.

Breit gefächerte Preise

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) sagte am Mittwoch bei der Vorbesichtigung, die Stadt werde alles tun, um die Position der Messe zu erhalten und zu stärken. Das Preisspektrum ist breit gefächert: Zu den teuersten Werken zählt diesmal ein Gemälde von Marc Chagall für 5,5 Millionen Euro. Im unteren Bereich liegen Arbeiten von Hermann Glöckner, die schon bei 1000 Euro beginnen. Zudem gibt es Bilder von Roy Lichtenstein, Ernst Ludwig Kirchner, Günther Uecker, August Macke, Joan Miró und Gerhard Richter.

"Deutsche Galeristen haben derzeit keinen leichten Stand", sagte Art-Cologne-Direktor Daniel Hug der Deutschen Presse-Agentur. "Denken Sie an den Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent und die Regelungen des neuen Kulturgutschutzgesetzes, das Verkäufe ins europäische Ausland erschwert." Eine große Messe sei da ein hochwillkommener Anschub.

Älteste Kunstmesse

Die Art Cologne ist die älteste Kunstmesse der Welt. Sie wurde 1967 als "Kunstmarkt Köln" von den Kölner Galeristen Hein Stünke und Rudolf Zwirner gegründet. Kunst auf einer Verkaufsmesse anzubieten, war damals eine ganz neue Idee, die sofort international kopiert wurde. (APA, 14.4.2016)