Doha – Trotz der niedrigen Ölpreise haben sich wichtige Förderländer nicht auf Gegenmaßnahmen einigen können. Das Treffen in der katarischen Hauptstadt Doha wurde am Sonntag ohne eine Einigung auf das Einfrieren der Fördermenge beendet, teilte der nigerianische Ölminister mit. Wahrscheinlich werde es ein neuerliches Treffen im Juni geben.

Die Vertreter von mehr als einem Dutzend Ölförderländer, darunter das mächtige Saudi-Arabien und Russland, wollten sich in Doha eigentlich auf die Deckelung der Ölproduktion auf dem Niveau vom Jänner einigen, um dem Preisverfall auf dem Weltmarkt entgegenzuwirken.

Ölpreise fallen

Die Ölpreise sanken nach dem Scheitern der Gesprächen am Montag deutlich. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete im frühen Handel 41,22 Dollar (36,5 Euro) und damit 1,88 Dollar oder 4,36 Prozent weniger als am Freitag. In den ersten Handelsminuten war der Brent-Preis noch um knapp sieben Prozent gesunken.

Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate zur Lieferung im Mai fiel Montagfrüh um 1,89 Dollar oder 4,68 Prozent auf 38,47 Dollar – auch hier konnte sich der Preis von noch deutlicheren Verlusten zum Handelsstart etwas erholen. (APA, 18.4.2016)